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Strafanzeige gegen Forever Living
Aus Espresso vom 01.09.2014. Bild: youtube
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Geld Strafanzeige gegen Forever Living

«Nach unserer Einschätzung handelt es sich klar um ein Schneeballsystem», erklärt Michel Rudin, Geschäftsführer des Konsumentenforums, gegenüber «Espresso». «Deshalb haben wir Strafanzeige gegen Forever Living und deren Vertriebspartnerin, die Schörli Management GmbH eingereicht.»

Nachdem das Konsumentenmagazin «Espresso» über die schneeballartigen Geschäftspraktiken der Forever Living GmbH und derer Vertriebspartnerin, die Schörli Management GmbH berichtet hat, schaltet sich nun das Konsumentenforum kf ein.

Michel Rudin, Geschäftsführer der liberalen Konsumentenschutzorganisation kf hat gegen beide Firmen Strafanzeige eingereicht. «Bei diesen beiden Firmen geht es nach unserer Einschätzung hauptsächlich darum, dass Vertriebspartner wieder neue Vertriebspartner anheuern. Und so funktioniert ein Schneeballsystem. Das ist in der Schweiz illegal.»

Runder Tisch mit dem Seco

Die Strafanzeige wurde bei den zuständigen Staatsanwaltschaften in Frauenfeld und in Zürich eingereicht. Vorher hatte das Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1 über die dubiosen Geschäftspraktiken von Forever Living und derer Vertriebspartnerin Schörli GmbH berichtet.

Weiter hat Michel Rudin vom Konsumentenforum kf Kontakt mit dem Seco aufgenommen. «Wir wollen uns mit den Verantwortlichen des Staatssekretariats für Wirtschaft zusammensetzen und veranlassen, dass es sich ebenfalls um diese Firmen kümmert.»

Das Seco ist im Rahmen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb zuständig, wenn es darum geht zu beurteilen, ob sich eine Firma gesetzeswidrig verhält oder nicht.

«Im Fall von Forever Living und der Schörli GmbH sind wir der Meinung, dass sich die beiden Firmen unlauter verhalten, weil sie ein Schneeballsystem betreiben», so Rudin. Das solle auch das Seco überprüfen. Für die beiden Firmen gilt die Unschuldsvermutung.

Vermittlung falscher Werte

Michel Rudin stört sich auch daran, wie Neumitglieder angeheuert würden und welches Weltbild vermittelt werde. Wie vor allem junge Leute via soziale Medien angegangen würden und wie man Ihnen ein besseres Leben verspräche, stört ihn.

«Man muss wahnsinnig schön sein, man muss viel Geld verdienen und muskelbepackt sein um in der heutigen Gesellschaft zu überleben», so die Werte die vermittelt würden. «Das finde ich erschreckend», so Michel Rudin.

Beschwerde einreichen

Bürger können dubiose Firmen beim Staatssekretariat für Wirtschaft melden. Hier geht's zum Formular.

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