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Lieferdepots: Pakete für die Schweiz, Ärger über deutschen Zoll
Aus Espresso vom 25.09.2015. Bild: SRF
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Konsum Lieferdepots: Pakete für die Schweiz, Ärger über deutschen Zoll

Schweizer, die Waren an Depots an der deutschen Grenze liefern lassen, erhalten dafür keine Mehrwertsteuer-Rückerstattung mehr. Das nervt neben Kunden auch die Betreiber dieser Lieferdepots. Die Konstanzer Geschäftsfrau Mandy Klein sieht jedoch eine Lösung.

Schweizer Kunden bestellen günstige Waren auf deutschen Internetseiten und lassen sie an eine deutsche Adresse liefern. Damit sparen sie Versand- und Zollkosten. Weil sie seit einigen Tagen die Mehrwertsteuer nicht mehr zurückfordern können, fällt aber ein Anreiz weg.

Aus Lieferdepot Verkaufsstelle machen?

Die Betreiberin eines Lieferdepots in Konstanz, Mandy Klein, kann das nicht verstehen: «Das ist eine Ungleichbehandlung.» Wenn teurere Waren bestellt würden, wie zum Beispiel eine Waschmaschine oder ein Velo, habe die fehlende Mehrwertsteuer-Rückerstattung einen grossen Einfluss auf die Kosten. «Mir haben schon Kunden gesagt, dass sie die Waren nicht mehr über mich liefern lassen wollen.»

Klein sucht nach Lösungen für das Problem. Sie überlegt sich rechtliche Schritte. Zudem zieht sie in Betracht, ihr Geschäftsmodell anzupassen. «Wenn ich als Wiederverkäuferin auftrete, dann kann die Mehrwertsteuer weiterhin zurückgefordert werden.»

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