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Nachzahlungen: Versandhaus belästigt Kunden
Aus Kassensturz vom 15.06.2010.
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Konsum Nachzahlungen: Versandhaus belästigt Kunden

Tausende bekamen in den letzten Tagen eine Rechnung von einem Inkassobüro: Eine Versandfirma fordert ultimativ Nachzahlungen. Doch die Kunden sind verunsichert, denn sie haben bereits alle Rechnungen bezahlt. «Kassensturz» sagt, was die Betroffenen in diesem Fall unternehmen müssen.

Wie viele andere «Kassensturz»-Zuschauer hat Andrea Gross kürzlich Post vom Inkassobüro Intrum Justitia erhalten. Sie war erstaunt über die Zahlungserinnerung. Andrea Gross soll dem Kleiderversandhaus Mode & Preis GmbH 31.05 Franken schulden: 11.05 Franken plus 20 Franken Verzugsschaden.

Erklärung verlangen

Andrea Gross hatte zwar vor einem Jahr bei der Firma bestellt, sie kann jedoch belegen, dass sie die Rechnungen damals bezahlte: «Ich habe alles überprüft und meine Ordner durchwühlt. Es sind keine Rechnungen mehr offen», sagt sie. Sie habe danach weder zusätzliche Rechnungen noch eine Mahnung erhalten. Andrea Gross ist nicht alleine mit ihrem Ärger. Viele «Kassensturz»-Zuschauer haben vom Inkassobüro den gleichen Brief erhalten.

  • Tipp: Wer eine überraschende Zahlungserinnerung erhält, soll bei Intrum Justitia schriftlich anfragen, wofür diese Rechnung gestellt wird. Solange Intrum Justitia dies nicht genau und logisch erklären kann, müssen Betroffene nicht bezahlen.

Firma in Liquidation

Intrum Justitia schreibt «Kassensturz» dazu: «Wir haben nach Aussand der Zahlungserinnerungen innerhalb weniger Tage bereits in mehreren tausend Fällen Zahlungen erhalten.» Intrum könne belegen, dass die Waren bei Mode & Preis GmbH bestellt worden seien und noch Kontorückstände vorhanden wären. Reklamationen würden jedoch kulant behandelt. Die Firma Mode & Preis GmbH ist in Liquidation.

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