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LED-Lampen als Wegwerfware
Aus Espresso vom 21.11.2014. Bild: Osram
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Umwelt und Verkehr LED-Lampen als Wegwerfware

Sie gelten als energieeffizient und äusserst umweltschonend: Die neuen LED-Lampen, die in immer mehr Geschäften verkauft werden. Die neue Technologie hat aber einen Haken: Wenn die integrierten Leuchtdioden ihren Geist aufgeben, muss oft die ganze Lampe entsorgt werden.

LED liegt im Trend. In den grossen Möbelhäusern und Lampengeschäften gibt es mittlerweile ganze Abteilungen mit schicken LED-Lampen-Modellen. Das Besondere dabei: Bei vielen dieser Lampen sind die Leuchtdioden, welche für das Licht sorgen, bereits in das Gehäuse eingebaut.

Der Laie kann diese Dioden aber nicht selber auswechseln. Wenn sie an Leuchtkraft verlieren, bleibt früher oder später nur noch der Gang zum Fachmann. Doch eine Reparatur ist teuer. Darum werden die Lampen dann meist einfach entsorgt.

Kryptische Hinweise

Möbelhäuser und Lampenläden weisen nur kryptisch auf diesen Umstand hin. Bei Ikea heisst es bei den entsprechenden Lampen etwa, das Leuchtmittel sei «integriert», bei Interio, es sei «inklusive». Und Lumimart bezeichnet die Einweg-Lampen schlicht als «wartungsfrei».

Das tönt nach ökologischem Unsinn. Tatsächlich überwiegen aber auch bei diesen Lampen die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Technik. LED-Lampen von diesem Typ haben bei durchschnittlichem Verbrauch eine Haltbarkeit von bis zu 25 Jahren, eine sehr lange Zeit. Da ist es zwar unschön, aber ökologisch zumindest vertretbar, dass die Lampen dann das Zeitliche segnen.

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