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Umwelt und Verkehr Reisegruppen, hütet euer teures Billett!

Ein Kollektivbillett kostet schnell einmal ein paar hundert Franken. Geht es verloren, ist auch das Geld verloren. Eine Pfadi-Abteilung aus dem Zürcher Oberland musste so 850 Franken abschreiben: «Dabei steht doch unser Name auf dem Billett. Und wir haben eine Quittung!»

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Reisegruppen, hütet euer teures Billett!
aus Espresso vom 07.01.2014. Bild: keystone
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Herbstlager in der Region Thun, die Heimreise ins Zürcher Oberland steht bevor. Zu dumm nur, dass man das Kollektivbillett für 30 Pfadfinder nicht mehr finden kann. «Wir haben alle Rucksäcke und sogar den Abfall durchsucht – nichts», erzählt eine Pfadileiterin.

Die Pfadi meldet den Verlust per Telefon der SBB und erfährt: Sie muss ein neues Billett kaufen. Die Pfadfinder können das nicht verstehen: «Wir haben ja eine Quittung und eine Platzreservation. Ausserdem steht unser Name auf dem Billett, das kann sonst niemand brauchen.»

Billett ist nicht gespeichert

Die SBB stellt gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» auf Radio SRF 1 klar: Auch wenn der Name auf dem Billett steht, ist es bei der SBB nicht gespeichert. Es kann deshalb nicht einfach noch einmal ausgedruckt werden.

Quittung ist kein Billett-Ersatz

Die Quittung bringt beim Verlust eines Billetts wenig. «Eine Quittung gilt nicht als Fahrausweis», sagt SBB-Sprecherin Franziska Frey. Denn auf der Quittung stehe weder die Strecke noch das Reisedatum.

Ausserdem sei sie nicht auf Sicherheitspapier gedruckt und damit nicht vor Fälschung geschützt. Aus dem gleichen Grund würde auch eine Kopie des Billetts nicht weiterhelfen.

Für Reisegruppen gibt es keinen anderen Tipp, als das Kollektivbillett wie Bargeld oder einen Gutschein zu behandeln – und sehr gut darauf aufzupassen.

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