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Unfallauto nicht deklariert
Aus Kassensturz vom 27.11.2001.
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Umwelt und Verkehr Unfallauto nicht deklariert

Böse Überraschungen mit Gebrauchtwagen sind nicht selten. Die Elite Garage in Zuzwil verkaufte ein Unfallauto, das sie später zurücknehmen musste.

Böse Überraschungen mit Gebrauchtwagen sind nicht selten. Die Elite Garage in Zuzwil verkaufte ein Unfallauto, das sie später zurücknehmen musste.

Alexandra Loretz hat für 82 000 Franken ihr Traumauto erstanden: einen Porsche Boxster mit offenem Verdeck und allen technischen Schikanen. Doch die Freude währt nicht lange. Nach einem Bagatellschaden stellt sich heraus, dass sie einen Unfallwagen erworben hat. Sofort fährt Loretz zur Elite-Garage, die ihr den Wagen verkauft hat. Erst als sie Beweise liefert, nimmt die Garage den Porsche widerwillig zurück.

Wenige Tage später erscheint der Wagen wieder als Angebot auf der Internet-Seite der Elite-Garage. Von dem Unfall ist keine Rede. Kassensturz will wissen, wie die Elite-Garage informiert. Ein Reporter macht sich auf den Weg nach Zuzwil. Der Verkäufer sagt: «Wir garantieren Unfallfreiheit. Das ist ein neues Auto, sie können nichts falsch machen.»

Der Elite-Chef behauptet, sein Verkäufer habe über die Vorgeschichte des Porsches nicht Bescheid gewusst. Ausserdem orientiere die Elite-Garage ihre Kunden vor Vertragsabschluss immer über ihr bekannte Schadenereignisse. Generell würden Fahrzeuge mit einem reparierten Unfallschaden im Occasionshandel aber nicht als solche angeschrieben.

Obwohl eine der grössten der Branche, ist die Elite-Garage nicht Mitglied des «Autogewerbeverbandes St. Gallen - Appenzell - Liechtenstein». Gemäss dem Geschäftsführer des Verbandes, Arthur Bürgi, kommt dies nur sehr selten vor. Die Verbandsmitgliedschaft sei ein Qualitätssiegel. Wer trotz Bemühen nicht aufgenommen werde, habe ein Imageproblem.

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