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Umwelt und Verkehr Air Berlin: Passagiere aufgehalten und sitzen gelassen

Rechtzeitig ist das Paar am Flughafen. Doch bei der Gepäckabgabe hält eine Mitarbeiterin die Reisenden auf. Böse Überraschung: Plötzlich ist das Check-In geschlossen, das Paar darf nicht mehr ins Flugzeug. Sie seien zu spät, sagt die Airline.

Pünktlich sind Natalie Blasi und ihr Freund am Flughafen. Eingecheckt haben sie bereits am Vorabend zu Hause. Sie müssen also nur noch das Gepäck abgeben. Der Koffer steht bereits auf dem Rollband, als die erste Überraschung ihre Reisepläne durcheinander bringt.

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Der Flug nach Brindisi ist überbucht. Air Berlin möchte, dass Natalie Blasi und ihr Freund für 500 Euro Entschädigung über Berlin und Rom in die süditalienische Hafenstadt reisen. Für die beiden keine Lösung. Sie werden in Brindisi erwartet.

Das teilen Sie nach kurzer Überlegung auch der Dame am Schalter mit. Doch darauf folgt Überraschung Nummer zwei: Nun sei es zu spät, sie könnten nicht mehr auf den Flug, sagt die Air Berlin-Mitarbeiterin, und schickt die beiden verdutzten Kunden weg vom Schalter.

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Neuer Schalter aber kein Glück

Am nächsten Schalter von Air Berlin, hoffen die beiden auf Hilfe und erzählen ihre Geschichte. Sie möchten wenigstens mit der angebotenen Alternative über Berlin und Rom nach Brindisi reisen.

Doch auch das sei jetzt nicht mehr möglich, sagen die Mitarbeiter von Air Berlin. Sie seien zu spät. Das Check-In für diesen Flug sei seit einigen Minuten geschlossen. Natalie Blasi und ihr Freund verstehen die Welt nicht mehr.

Sie haben nichts falsch gemacht, waren pünktlich bei der Gepäckabgabe und stehen nun trotzdem ohne Flug da.

«Ich war so traurig, ich konnte nur noch Heulen», sagt Natalie Blasi. «Niemand wollte uns helfen.» Nicht einmal Air Berlin. Und das obschon die Fluggesellschaft selbst Schuld an der miesen Situation ihrer beiden Kunden hat.

Neuer Flug, neue Kosten

Es gibt für das Paar nur noch eine Lösung: So schnell als möglich einen anderen Flug buchen. Sie haben Glück, und können bei einer anderen Fluggesellschaft noch zwei Plätze nach Brindisi am gleichen Tag buchen.

Doch sie kommen nicht wie geplant um acht Uhr morgens in Brindisi an, sondern erst gegen Abend. Und das Ticket kostet die beiden nochmals 900 Franken. «Ich verlange von Air Berlin das Geld für das alte und das neue Ticket zurück», sagt Natalie Blasi. «Erst dann sind wir annähernd entschädigt.»

Air Berlin wollte erst gar nichts zahlen. Nun, nachdem der Kassensturz sich für die beiden eingesetzt hat, will Air Berlin die Kosten für den zusätzlichen Flug übernehmen. Fehler habe die Fluggesellschaft aber keine gemacht, schreibt sie «Kassensturz».

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