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Umwelt und Verkehr Alkohol und Handy am Steuer: Promis auf Schleuderkurs

Kassensturz und TCS testeten mit Prominenten, wie sich das Fahrverhalten beim Telefonieren und unter Alkoholeinfluss verändert. Mit dem Handy am Ohr kamen Sven Epiney, Piero Esteriore und Co. zum Teil massiv ins Schleudern. Und unter Alkkoholeinfluss fielen alle durch.

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Kassensturz hat sechs Prominente zum Testfahren im Verkehrssicherheitszentrum Hinwil eingeladen: Moderator Sven Epiney, Musicstar Piero Esteriore, Autoprofi Marc Surer, FDP-Nationalrat Georges Theiler, Ex- Miss Schweiz Mahara McKay und Kabarettist Patrick Frey. Sie fuhren vier Durchgänge: Das erste Mal ohne jede Ablenkung, das zweite mal telefonierend mit Kopfhörer, das dritte Mal mit dem Handy am Ohr, und schliesslich in Runde vier nach Alkoholgenuss. Wasserfontänen spritzten unerwartet auf der Teststrecke hoch, diese simulierten Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer. Ein TCS-Mitarbeiter stellte mit dem Computer realitätsnahe Verkehrsituationen nach.

Beurteilt wurden die Testfahrenden von TCS-Instruktor Robert Sürth. Im ersten Durchgang schnitten alle Testpersonen zufriedenstellend ab. Doch schon in der zweiten Runde mit Knopf im Ohr verzögerte sich die Reaktionszeiten bei einigen zum Teil massiv. Obwohl die Testfahrer und die Testfahrerin beide Hände am Steuer hatten. "Ein Anruf lenkt eben viel mehr ab, als ein Beifahrer, der neben einem spricht. Denn der Anrufer nimmt nicht wahr, wenn man auf eine komplizierte Situation zufährt", sagt Peter Stücheli, der das Geschehen auf der Teststrecke für die Kantonspolizei Zürich mitverfolgte.

In der dritten Runde wurde die Konzentrationsfähigkeit der Promis noch mehr auf die Probe gestellt: Dieselbe Strecke mit denselben Schikanen, aber jetzt mit dem Handy am Ohr. Mahara McKay sagte nach ihrer Schleuderfahrt: "Einhändig fahren ist nicht empfehlenswert." Selbst TCS-Chefinstruktor Marc Surer reagierte zu spät auf ein Hindernis. Fazit: Mit dem Handy am Ohr sicher Autofahren kann nicht einmal der Profi.

Nach dem Handy-Test gabs Alkohol. Die Prominenten sollten die gesetzlich noch erlaubte Promillegrenze von 0,8 erreichen. Georges Theiler, Sven Epiney, Piero Esteriore, Patrick Frey und Marc Surer begaben sich hernach in die vierte Runde. Und fielen allesamt durch.

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