In der Schweiz schlagen jährlich rund 200'000 Blitze ein. Sie gefährden nicht nur Mensch und Tier, sondern auch Gebäude und Geräte: Blitze können Brände verursachen, Ziegel sprengen und Explosionen auslösen.
Blitzschutzanlage wird empfohlen
Für öffentliche und grosse Gebäude sind Blitzschutzanlagen vorgeschrieben, für kleinere Gebäude nicht. Aber: «Ein Blitz kann jedes Gebäude treffen», sagt der Brandschutz-Experte Marcel Rumo von der Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen. Deshalb würden die kantonalen Versicherungen jedem Hausbesitzer eine Blitzschutzanlage empfehlen, «wenn es finanziell möglich ist». Bei den Kosten ist mit 0,5 bis 1,5 Prozent des Gebäudewerts zu rechnen, in einzelnen Kantonen beteiligt sich die Gebäudeversicherung daran.
Blitzschutzanlagen lassen sich auch bei bestehenden Gebäuden einbauen. Sie bestehen aus einer Fangleitung auf dem Dach, Ableitungen an der Fassade und den nötigen Erdungen. Zum Blitzschutz im Gebäudeinnern gehört die Erdung von Metallteilen wie Wasserleitungen und Heizungsrohren.
Tipps vom Starkstrominspektorat
Zum Schutz elektrischer Geräte empfiehlt André Moser vom Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) allgemein:
- Geprüfte Geräte kaufen - zu erkennen an schweizerischen oder europäischen Sicherheitszeichen
- Elektroinstallation im Haus muss in Ordnung sein
- Für teure und empfindliche Geräte Überspannungsschutz einbauen lassen
- Geräte bei Gewitter ausstecken