Zum Inhalt springen

Umwelt und Verkehr Dubioser Autovermieter vor Gericht

Ein Autovermieter aus dem Zürcherischen Bülach zockte Kunden mit masslosen Rechnungen ab und rastete in der Konfrontation mit dem «Kassensturz»-Reporter vor laufender Kamera aus. Nun stand er wegen eines weiteren Delikts vor Gericht: Er soll Aldi tonnenweise falsch deklarierten Honig verkauf haben.

Der «Kassensturz»-Beitrag über den Autovermieter, der mit Maske vor die Kamera trat und ausrastete, machte von sich reden. Heute stand R.S. allerdings nicht wegen seiner Lieferwagen-Vermietung vor dem Zürcher Obergericht, sondern wegen anderer Anschuldigungen: Er soll dem Discounter Aldi mehrere Tonnen falsch deklarierten Honig verkauft haben. Dieser stammte nicht wie behauptet aus der Schweiz, sondern aus dem Ausland. Auch darüber berichtete «Kassensturz» im Beitrag vom April 2016 .

Noch kein Urteil

R.S. wurde deswegen vom Bezirksgericht Bülach im April 2015 zu einer Freiheitsstrafe von achteinhalb Monaten verurteilt. Er zog das Urteil aber weiter. Heute fand das Berufungsverfahren am Zürcher Obergericht statt. Dort ist R.S. auch erschienen, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage erklärte. Allerdings kam das Gericht noch zu keinem Urteil. Dieses soll zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich erfolgen.

Ausserdem läuft gegen R.S. ein Verfahren wegen unlauteren Wettbewerbs. Dies, weil mehrere Personen Anzeige gegen ihn als Autovermieter erstattet hatten. Der Unternehmer soll die Kunden jeweils mit masslosen Nachforderungen abgezockt haben.

Meistgelesene Artikel