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Umwelt und Verkehr SBB setzt Regionalzüge im Fernverkehr ein

Die SBB liess spezielle Zugskompositionen für den Regionalverkehr entwickeln. Sie setzt diese Züge auch im Fernverkehr ein. Das ärgert die Passagiere der 1. Klasse.

Der Fahrplanwechsel der SBB am 13. Dezember bringt viele neue Zugverbindungen. Berufspendler könnten dann aber auch in einem anderen Zugmodell sitzen: Weil nämlich die SBB ihr Angebot ausbaut, muss sie mit dem Rollmaterial ziemlich jonglieren.

Nachteile für 1.Klasse-Passagiere

Die SBB setzt spezielle Züge für den Regionalverkehr auch im Fernverkehr ein. Regio-Dosto-Züge zum Beispiel sind moderne Doppelstock-Kompositionen mit viel Platz zum Ein- und Aussteigen. Dafür ist der Komfort für Erstklass-Passagiere viel bescheidener als gewohnt.

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Zwar gibt es etwas mehr Beinfreiheit als in der zweiten Klasse und einen Stromanschluss. Doch die Sitze sind schmaler als bei Fernverkehrskompositionen und sie können nicht verstellt werden.

Doppelstöcker beschleunigen schnell

SBB-Sprecherin Lea Meyer begründet dies damit, dass die Pendler meist nur einen Teil der Gesamtstrecke benützen. Meyer erwähnt das Beispiel der Stecke von Wil SG nach Chur GR: «Pendler fahren im Durchschnitt rund 20 Minuten mit, also nur eine relativ kurze Strecke.»

Ausserdem könne der Doppelstöcker aus dem Regionalverkehr schneller beschleunigen. Dies sei wichtig auf Strecken mit vielen Haltestellen, wie im Rheintal.

Bald mehr Komfort im «Flugzug»

Erstklass-Passagiere stören sich an der Komforteinbusse und reklamieren bei der SBB. Manchmal mit Erfolg. Auf den kommenden Fahrplanwechsel hin wird der Flugzug, der Basel mit dem Flughafen Zürich verbindet, wieder umgestellt. Der Doppelstöcker wird dort wieder durch einen klassischen Fernverkehrszug mit mehr Annehmlichkeiten für Passagiere mit 1.Klass-Billett ersetzt.

Doch die SBB kann machen was sie will, es passt nicht allen Kunden. Behindertenverbände wehren sich für mehr Dosto-Doppelstöcker, auch im Fernverkehr. Denn das Ein- und Aussteigen ist viel behindertengerechter. Rollstuhlfahrer und auch Familien mit Kinderwagen gelangen ohne fremde Hilfe in die Züge.

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