Immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten fahren über Schweizer Strassen. Bei Unfällen kann dies zu Problemen führen für die Rettungskräfte, weil gerade Fahrzeuge mit Flüssiggas nicht gekennzeichnet sind.
«Ich kann mir gut vorstellen, dass bei Flüssiggas-Autos eine Art Kleber mit Aufschrift oder so ähnlich kommen wird», sagt Jan Bauke, Abteilungsleiter Nord der Berufsfeuerwehr Zürich. Bei europäischen Fahrzeugherstellern seien Gespräche im Gang.
Feuerwehrmänner nehmen Stellung
Auch der Direktor des Schweizerischen Feuerwehrverbands, Robert Schmidli, würde eine solche Kennzeichnung begrüssen. «Allerdings sind vor allem die selber umgerüsteten Gasfahrzeuge ein Problem für die Sicherheit. Und mit einer standardisierten Kennzeichnung auf Neuwagen wird das Problem also nicht gelöst.»
Gute Erfahrung macht man bei Rettungskräften mit der sogenannten «Rettungskarte» des TCS. Es handelt sich um ein Formular, das jeder Fahrzeuglenker unter der Sonnenblende aufbewahren sollte für den Ernstfall. So können sich Feuerwehrleute im Ernstfall in kurzer Zeit einen Überblick über das Fahrzeug verschaffen.