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Unheimliches Früchtchen Wassermelone beginnt zu schäumen

Kein Witz, sondern eine übelriechende Tatsache: Aus der Wassermelone eines «Espresso»-Hörers tritt seltsamer Schaum aus.

Ein Mann aus dem Kanton Solothurn kaufte sich in der Migros eine Wassermelone für den Sonntags-Brunch. «Extra tasty» steht auf dem Etikett – besonders geschmacksvoll. Über Nacht lässt er die grüne Frucht in der Küche stehen und freut sich aufs Frühstück: «Hoffentlich richtig süss!» 

Am nächsten Morgen dann die böse Überraschung: «Die Melone hat einen höchst seltsamen Schaum von sich gegeben», schreibt der Migros-Kunde dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1, «der Schaum sieht alles andere als appetitlich aus und riecht auch nicht gut.» Für ihn sehe es so aus, als würden die Wassermelonen irgendwie behandelt, um «hübsch» zu bleiben.  

«Was ist das für ein Schaum?»

 Der Mann möchte von der Migros erfahren, wie so etwas passieren kann und was für ein Schaum das ist. Migros-Sprecherin Cristina Mauer liefert die Erklärung: «Vermutlich wurde die Wassermelone beschädigt. Durch die beschädigte Stelle können Bakterien eindringen, was zu einer Fermentierung führt.» Die Melone beginnt also im Innern zu gären. Das kann auch passieren, wenn eine Melone zu lange gelagert wird. «Dabei kann sich Schaum bilden, der nachher austritt und so unserem Kunden sein Frühstück vergällt hat», so die Migros-Sprecherin. Dafür hat sich die Migros bei ihm entschuldigt. Die Bilder von der schäumenden Wassermelone sind also kein Fake.

Mit irgendwelchen Substanzen auf der Melone habe der Schaum nichts zu tun, sagt Cristina Maurer: «Unsere Wassermelonen sind unbehandelt. Sie sind also nicht mit irgendeiner Schutzschicht überzogen.» Die Migros habe auch beim Lieferanten nachgefragt. Bei der Produktion habe sich nichts geändert, sagt Maurer. Glücklicherweise seien weder beim Lieferanten noch bei der Migros in letzter Zeit ähnliche Fälle gemeldet worden.

Espresso, 23.07.21, 08:13 Uhr

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