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Ventilatoren im Test: Frische Brise für wenig Geld
Aus Kassensturz vom 07.06.2016.
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Kassensturz-Tests Ventilatoren im Test: Frische Brise für wenig Geld

Auch wenn die heissen Temperaturen bisher ausgeblieben sind, der Sommer kommt bestimmt. Wer dann einen kühlen Kopf bewahren will, ist mit einem Ventilator gut beraten. Der Produkte-Test zeigt: Viel Wind gibt’s auch schon für wenig Geld.

«Kassensturz» hat zusammen mit der Zeitschrift «Saldo» zwölf Geräte ins Labor geschickt. Die gute Nachricht: Keiner der zwölf getesteten Ventilatoren ist durchgefallen, alle sorgen für ausreichende Abkühlung. Je nachdem, wo das Gerät platziert wird, empfiehlt sich aber ein anderes Modell: Kommt der Ventilator ins Schlafzimmer? Dann braucht er einen leisen Motor. Ins Büro? Dann ist die genaue Ausrichtung wichtig, damit die kühle Luft nicht dem Kollegen in den Nacken bläst.

Im Handel angeboten werden zwei unterschiedliche Systeme:

  • Standventilatoren: Sie bringen die Luft mit einem Propeller in Bewegung. Diese Geräte lassen sich in der Höhe verstellen, brauchen aber viel Platz.
  • Turmventilatoren: Sie saugen die Luft von hinten an und beschleunigen sie durch eine Walze. Sie sind kleiner als Standventilatoren, lassen sich dafür aber in der Höhe nicht verstellen.

Teuerster ist Testsieger

Gesamtsieger des Tests ist das Gerät von Dyson. Es besticht mit guter Verarbeitung und besonders fein justierbarer Windstärke. Für ihn gab es die Note 5,5 und somit ein «Sehr gut». Der Ventilator ist ausserdem der Exot unter den Standventilatoren: Dort wo bei den klassischen Geräten der Propeller sitzt, ist beim Dyson bloss ein Loch. Sein Motor sitzt im Fuss. Dort wird die Luft beschleunigt, über den Hals nach oben geleitet und auf der Seite des Reifens durch kleine Löcher nach aussen gedrückt. Diese Technik hat ihren Preis: 440 Franken kostet das Gerät.

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Ventilatoren: Ein paar Kauftipps für Sie
aus Espresso vom 09.06.2016. Bild: Colourbox
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Günstige Alternativen

Wer für die kühle Brise nicht so tief in die Tasche greifen will, kann auf günstigere Alternativen ausweichen: in der Gesamtwertung weit vorne rangiert das Modell von Satrap – mit 39.95 Franken eines der günstigsten im Test mit der Nnote 5,2.

Besonders leise im Test waren die Turmventilatoren von Ayce (Gesamtnote 5,2) und Intertronic (Gesamtnote 5,1). Beide kosten 79.90 Franken.

So wurde getestet

Anhand dieser Kriterien wurden die Ventilatoren im Produktforschungslabor in Stuttgart überprüft:

  • Ventilation: Wieviel Kubikmeter Luft können die Geräte in einer Stunde bewegen? Fühlt sich der erzeugte Wind angenehm auf der Haut an?
  • Sicherheit: Kann man mit den Fingern rotierende Blätter anfassen? Gibt es Stellen, an denen man sich schneiden oder quetschen kann?
  • Verarbeitung: Sind die Ventilatoren solide gebaut und sauber verarbeitet? Kippen die Geräte schnell?
  • Handhabung: Lässt sich der Luftstrom auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen? Sind die Geräte einfach zu montieren?
  • Geräusch: Wie laut ist das Betriebsgeräusch in den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen?

Das sagen die Hersteller

  • Fust schreibt zu den Sicherheitsmängeln des Geräts von Primotecq, man habe sich entschieden, «den Verkauf des Geräts vorübergehend einzustellen, bis die Resultate einer vertieften und umfassenden Sicherheitsprüfung vorliegen».
  • Beim Ventilator von Go/On wurde die Standfestigkeit bemängelt. Jumbo schreibt: «Hier besteht Handlungsbedarf. Ihre Beurteilung werden wir mit den Herstellern besprechen und in die nächsten Produktionen einfliessen lassen.»

Der Vergleich


StandventilatorTurmventilator
AusführungMit RotorblattMit Walze
VorteileFlexibler, da Höhe und Neigung verstellbar.Sicherer, auch für kleine Kinderhände. Luftstrom ist grossflächiger. Oft mit Fernbedienung erhältlich.
NachteileSicherheit (Kleinkinder können teilweise in den Propeller greifen). Nur wenige Modelle haben eine Fernbedienung.Die Geräte sind in der Höhe nicht verstellbar.
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Der Ventilator ohne Propeller
Aus Einstein vom 11.04.2013.
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Wie kühlt ein Ventilator?

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Ventilatoren sorgen für Abkühlung – aber nicht für eine kühlere Raumtemperatur. Stattdessen verstärkt die bewegte Luft die Wirkung der körpereigenen Klimaanlage: Der Schweiss auf der Haut verdunstet im Wind schneller, dem Körper wird so Wärme entzogen. Deshalb ist der kühlende Effekt stärker, wenn man bereits leicht schwitzt.

Testtabelle

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Testtabelle

Hier finden Sie die detaillierten Testresultate.

Der ideale Standort

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Der ideale Standort

Eine optimale Luftzirkulation wird erreicht, wenn Sie den Ventilator in eine Raumecke stellen und den Luftausstoss an die Zimmerdecke richten. Befindet sich neben dem zu kühlenden Raum ein kühleres Zimmer, kann das Gerät auch an die Verbindungstür gestellt werden.

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