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Versicherungen Die höchste Franchise lohnt sich nicht immer

Wer weniger Krankenkassenprämie bezahlen will, wählt die höchste Franchise – oder schränkt sich bei der Arztwahl ein. Dass sich die maximale Ersparnis aus der Kombination der beiden Sparmöglichkeiten ergibt, ist jedoch ein Trugschluss.

Noch bis Ende November haben Sie Zeit, zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln oder bei der aktuellen Kasse die Police so zu ändern, dass Sie unter dem Strich bei der Prämie sparen.

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Für Letzteres bietet sich eine Erhöhung der Franchise an oder aber der Wechsel zu einem ein alternativen Versicherungsmodell (Hausarzt-Modell, Telemedizin etc.).

Mehr als 50 Prozent Rabatt liegen nicht drin

Für beide Varianten geben die Krankenkassen unterschiedlich hohe Rabatte. Maximal darf der Rabatt aber höchstens 50 Prozent betragen. So hat es das Bundesgericht vor einigen Jahren entschieden.

Wenn Sie nun also für die höchste Franchise beispielsweise einen Rabatt von 40 Prozent auf die Prämie erhalten und gleichzeitig für die Einschränkung bei der Arztwahl einen Rabatt von 15 Prozent, erhalten Sie insgesamt dennoch höchstens 50 Prozent Rabatt. Mehr geht nicht.

Faustregel gilt weiterhin

Für Versicherte, die bereits die höchste Franchise haben und gleichzeitig ein alternatives Versicherungsmodell, kann es sich also lohnen, bei der Krankenkasse nachzufragen, was sich bei einer Senkung der Franchise an der Prämie ändern würde.

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Unter Umständen bezahlen Sie mit einer tieferen Franchise gleichviel Prämie wie mit der höchsten.

Wer hohe Arztkosten erwartet (ab 1800 Franken pro Jahr) wählt die tiefste Franchise – wer tiefere Gesundheitskosten hat, die höchste. Diese Faustregel gelte weiterhin, sagen Krankenkassenexperten.

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