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Verstösse gegen das UWG Konsumentenschutz will gegen unlautere Geschäftemacher vorgehen

Die Stiftung für Konsumentenschutz will vermehrt Strafanzeigen einreichen. Dazu wurde ein Meldeformular aufgeschaltet.

Die Stiftung für Konsumentenschutz SKS will vermehrt Strafanzeigen wegen Verstoss gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) einreichen. Bisher hat die SKS das Instrument der Strafanzeige eher sporadisch eingesetzt. Nun erhofft man sich dank Meldungen aus der Bevölkerung unlauteren Geschäftemachern das Handwerk legen zu können.

Dafür hat die SKS auf ihrer Internetseite ein Meldeformular aufgeschaltet. Ab einer gewissen Anzahl Meldungen zu einem Fall würde man Strafanzeige einreichen, heisst es in einer Mitteilung. Ein solcher Schritt würde in Absprache mit der welschen Konsumentenschutzorgansation FRC und dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco erfolgen.

Die Meldeformulare:

Ergänzung zum Meldeformular des Bundes

Auch das Seco hat ein Meldeformular für Verstösse gegen den unlauteren Wettbewerb. Wie die SKS gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» erklärt, sieht man das eigene Formular als Ergänzung. Man stehe diesbezüglich in engem Kontakt mit dem Seco und könne Meldungen zu Fällen abgleichen.

Gefälschte Internetshops im Fokus

Das Formular des SKS ist seit Dezember 2018 aufgeschaltet, bis jetzt seien gut zwei Dutzend Fälle erfasst worden. Es sei bereits jetzt absehbar, dass die ersten Strafanzeigen gegen die Betreiber von gefälschten Internetshops eingereicht werden könnten. Auch wegen falschen Preisangaben sind bereits Meldungen eingegangen.

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