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Wohnen LED-Lichterketten sparen viel Strom

Bald schmücken wieder Weihnachtsbeleuchtungen Häuser und Gärten. Doch wie viel Strom verbraucht eigentlich der Lichterglanz? «Kassensturz» hat nachgerechnet, ob sich der Kauf von LED-Festschmuck lohnt und gibt Tipps für einen energiesparenden und sicheren Gebrauch.

Die Saison der Festbeleuchtung ist eröffnet. Und sie braucht Strom. S.A.F.E, die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz, hat ausgerechnet wie viel: 100 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht dem Verbrauch von 25000 durchschnittlichen Vierpersonenhaushalten in einem Jahr.

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Im Monat Dezember macht die Weihnachtsbeleuchtung rund 2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus. Je 40 Prozent davon verschlucken Private und Unternehmen, 20 Prozent die öffentliche Hand.

In den Läden findet der Kunde heute vorwiegend Lichterketten aus LED-Lampen. Doch immer noch auch Lichterschmuck, der mit Glühbirnchen ausgestattet ist.

LED-Lichter verbrauchen 10 Mal weniger Strom

«Kassensturz » hat nachgemessen. Verglichen wurden zwei handelsübliche Lichterketten, einmal mit 50 LED- und einmal mit 50 Glühlämpchen. Das Ergebnis: Die alten Glühlampenketten verbrauchen rund 10 Mal so viel Strom!

Konkret: Viele Schweizer lassen ihre Weihnachtsbeleuchtung rund 35 Tage lang – vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag – während etwa 7 Stunden pro Tag erstrahlen. 5 Lichterketten mit Glühbirnen fressen während dieser Zeit 36,7 kWh. Bei einem durchschnittlichen Preis von 20 Rappen pro kWh kostet diese Weihnachtsbeleuchtung also 7.35 Franken. 5 LED-Lichterketten verbrauchen in dieser Zeit nur 3,3 kWh und belasten damit das Weihnachtsbudget mit nur 0.66 Franken.

Vorzeitiger Wechsel auf LED rechnet sich

Laut Giuse Togni von der Schweizererischen Agentur für Energieeffizienz lohnt sich ein Umstieg auf LED-Leuchtketten. Dank der grossen Einsparung rechnet sich der Wechsel ökologisch gesehen schon nach wenigen Tagen. Trotzdem würde Togni Weihnachtsbeleuchtungen mit alten Glühbirnchen erst nach einigen Jahren entsorgen, wenn sie alt und spröde geworden sind.

Wichtig ist, dass – egal ob mit Glühbringen oder LED – mit Strom haushälterisch umgegangen wird. Dies am besten mit einer Schaltuhr möglich. Die Lichterketten, Rentiere und Co. sollten wirklich nur brennen, wenn man selber zu Hause ist und sich daran erfreuen kann. Und ab Mitternacht sinkt die Zahl der Passanten und Bewunderer markant.

Worauf Sie zudem achten sollten: Wenn Sie eine Beleuchtung in warmem Weiss bevorzugen, schauen Sie genau hin. Es gibt diverse Abstufungen. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, lassen Sie sich die Beleuchtung im Verkaufslokal vorführen.

Ein paar Sicherheitstipps

Weihnachtsbeleuchtungen im Freien müssen zwingend an einem Fehlerstrom-Schutzschalter angeschlossen sein. Ausserdem ist es aus Sicherheitsgründen verboten, die Weihnachtsbeleuchtung über ein Verlängerungskabel oder eine Kabelrolle aus dem Hausinneren heraus zu betreiben.

Achten Sie zwingend auf den Code «IP-44». Dieser steht für «regenfest». Auch eine Aussensteckdose muss regengeschützt installiert sein. Kabelverbindungen müssen mit einer Sicherheitsbox wasserdicht abgeschlossen sein.

Und ganz wichtig: Weihnachtsbeleuchtung für den Innenbereich darf nicht im Freien verwendet werden! Feuchtigkeit, Schnee und Regen könnten zu Kurzschlüssen und Stromschlägen führen.

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