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Wohnen Neuer Anlauf: Post kämpft gegen Stopp-Werbung-Kleber

Seit Jahren versucht die Post, Haushalte zum Entfernen der Stopp-Werbung-Kleber zu animieren. Nun ändert die Post die Taktik: Sie versucht Bewohner dazu zu bringen, gewisse Werbesendungen trotz dem Kleber zu akzeptieren.

Wer einen Stopp-Werbung-Kleber am Briefkasten hat, erhält in diesen Tag Post von der Post erhalten: Mit einer Broschüre macht die Post auf ihre «Angebote auf Wunsch» aufmerksam. Das Unternehmen bestätigt gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» einen Bericht der «Berner Zeitung».

Mit «Angebote auf Wunsch» können Haushalte trotz Stopp-Werbung-Kleber gezielt Werbung bestimmter Firmen erhalten. Nötig ist dazu eine Registrierung auf dem Online-Portal der Post. Dort kann dann ausgewählt werden, von welchen Firmen Werbung akzeptiert wird.

Werbung kommt adressiert

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Derzeit machen neun Firmen bei «Angebote auf Wunsch» mit. Darunter etwa der Versandhändler Ackermann sowie der Detailhändler Lidl. Die Werbung wird in einem adressierten Couvert verschickt.

Die Post versichert, sie leite keine Daten an die Firmen weiter. Zudem könne die Auswahl jederzeit angepasst werden. Und: Der Stopp-Werbung-Kleber werde weiterhin respektiert, man erhalte keine unadressierte Werbung.

Konsumentenschutz findet Angebot «annehmbar»

Die Stiftung für Konsumentenschutz SKS betrachtet das neue Angebot als annehmbar. Diese Lösung sei auf jeden Fall besser als zu versuchen, die Leute dazu zu bewegen, den Stopp-Werbung-Kleber vom Briefkasten zu entfernen, sagt SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder: «Es kann durchaus sein, dass sich gewisse Leute für eine gewisse Zeit für Produkte eines Anbieters interessieren – wenn zum Beispiel ein Möbelkauf ansteht.»

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