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Landwirte unter Druck Zwischen Schulbank und Kuhstall

Die zwei Bauern-Lehrlinge Martin Baur und Yan Geissbühler wünschen sich, dass sie vermehrt als das angeschaut werden, was sie sind: Lebensmittelproduzenten für die Schweiz. Es nervt sie, dass die Leute lieber die Landwirtschaft kritisieren, statt weniger zu bauen oder mit dem Flugzeug zu fliegen.

Martin Baur und Yan Geissbühler sind beide im letzten Lehrjahr zum Landwirt. Nicht nur Lehrpersonen und der Chef schauen ihnen über die Schultern – sondern auch Politik und Gesellschaft. Artensterben, Pestizid-Rückstände im Grundwasser, Klimawandel – ihre Branche steht in der Kritik.

Martin Baur ist 22 Jahre alt und im letzten Lehrjahr zum Landwirt auf einem sogenannt konventionellen Betrieb, einem für Schweizer Verhältnisse atypisch grossen. Besonders interessant findet Baur, der sich als „Recycling-Fan“ bezeichnet, die betriebsinterne Biogas-Anlage. Bio-Rüebli, die nicht den Normen entsprechen und deshalb nicht verkauft werden können, werden hier zu Energie gemacht.

Auch der 17-jährige Yan Geissbühler ist im dritten Lehrjahr. Er wird Biobauer. Zu seinem Lehrbetrieb hat er eine spezielle Verbindung: «Ich bin quasi hier aufgewachsen, weil meine Eltern mit meinem Chef befreundet sind.» Als Kind war er oft dabei, wenn ein Kalb auf die Welt gekommen ist. Auf seinem Lehrbetrieb kümmert sich Geissbühler aber auch um die 2000 Hühner – und hilft mit, auf dem Betrieb Ökoflächen einzurichten.

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