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Das Minguet Quartett.
Frank Rossbach
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 4 Sekunden.
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Streichquartett im 20. Jahrhundert

Das Streichquartett ist nicht totzukriegen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts als etablierte Gattung bei Schönberg und Co. beliebt, schwankt dieser Gattungsdampfer in den 1970er Jahren gefährlich.

«Zu bürgerlich», so schreien die selbst ernannten Musikrevolutionäre der damaligen Zeit und sägen arg an den Stühlen der Quartettisten. Eine «Exécution ajournée» mutet der Schweizer Komponist Jürg Wyttenbach seinen Quartett-Leuten zu, und Heinz Holliger lässt sie solange den Atem anhalten, bis sie fast vom Stuhle kippen. Heute hat sich das Verhältnis des «bürgerlichen» Quartetts zu den Komponisten wieder entspannt. Grössen wie Helmut Lachenmann oder Wolfgang Rihm widmen sich Quartettkompositionen. Ein Streifzug durch die jüngere Quartettgeschichte mit Ulrich Isfort, dem 1. Geiger des Kölner Minguet Quartetts.

Gespielte Aufnahmen:

Arnold Schönberg: Streichquartett fis-Moll, op. 10. Sehr langsam «Entrückung»
Quatuor Diotima, Sandrine Piau (Sopran), Naïve (2016)

Alban Berg: Streichquartett «Lyrische Suite», op. 3. Allegro misterioso - Trio estatico; Adagio appassionato
Quatuor Diotima, Naïve (2016)

Béla Bartók: Streichquartett Nr. 4, Sz. 91. Allegro
Hagen Quartett, Deutsche Grammophon (2000)

Pierre Boulez: Livre pour quatuor, Version 1962. Ia
Quatuor Parisii. Assai (2001)

Heinz Holliger: Streichquartett Nr. 1
Berner Streichquartett. Wergo (1991)

Luigi Nono: Fragmente-Stille, an Diotima. I
Quatuor Diotima, Naïve (2004)

Jörg Widmann: Streichquartett Nr. 2 «Choralquartett»
Minguet Quartett, Wergo (2015)

Wolfgang Rihm: «Et lux» für Vokalensemble, 2 Violinen, Viola und Violoncello
Minguet Quartett, ECM (2015)

Gespielte Musik

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