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Gut isolierte Häuser erhöhen das Asthmarisiko
Aus Puls vom 01.06.2015.
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Energiesparhäuser erhöhen Asthmarisiko

Energiesparen beim Hausbau kommt zwar der Umwelt zu Gute, nicht immer aber der Gesundheit. Eine britische Studie sagt: Zu gut isolierte Häuser führen zu einem erhöhten Risiko für Asthma.

Wer sein Haus allzu gut isoliert, riskiert gesundheitliche Probleme. Zu diesem Schluss kommen Forscher vom Europäischen Zentrum für Umwelt und menschliche Gesundheit an der Universität Exeter. Sie hatten Daten von 777 Einwohnern und ihren Häusern in Cornwall analysiert.

Einerseits erhoben die Forscher, wie energiesparend das Haus gebaut war, andererseits verglichen sie diese Daten mit den Arztbesuchen der Einwohner. Der Vergleich zeigte: Je höher der Energiesparstandard, desto häufiger waren die Bewohner im Jahr zuvor wegen Asthma beim Arzt und desto öfter nahmen sie Asthmamedikamente.

Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen diesen Tatsachen lässt die Studie allerdings offen. Auch, ob die Menschen erst nach Einzug ins Haus an Asthma erkrankten.

Isolation begünstigt hohe Luftfeuchtigkeit

Dabei gibt es durchaus Hinweise auf ursächliche Zusammenhänge zwischen Energiesparhäusern und Asthma. In extrem gut isolierten Häusern kann die Feuchtigkeit, die im Haushalt entsteht, nicht entweichen.

Durch Atmung, Schwitzen, Kochen, Duschen gibt der Mensch pro Tag rund zwei Liter Flüssigkeit ab. Bleibt diese im Haus eingeschlossen, steigt die Luftfeuchtigkeit an, was Schimmelpilze und Milben begünstigt.

Dass Schimmelpilze und Milben Asthma fördern können, haben andere Studien bereits bestätigt. Die Gefahr der zu hohen Luftfeuchtigkeit lässt sich allerdings ganz einfach senken: regelmässiges Lüften erlaubt den Feuchtigkeitsaustausch mit der Aussenluft.

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