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Die Augen sind wichtig bis zuletzt
Aus Puls vom 26.11.2012.
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Die Augen sind wichtig bis zuletzt

Die meisten Altersheimbewohner sind auf Hilfsmittel angewiesen, sei es ein Hörgerät, Gebiss, eine Gehhilfe oder Brille. Damit diese richtig funktionieren, holen manche Alters- und Pflegeheime Fachkräfte direkt ins Haus. Ein Heim bei Basel führt unter anderem «Augenservicetage» durch.

Termine beim Optiker, Augenarzt, Zahnarzt oder Akustiker belasten die meist hochbetagten Heimbewohner und ihre Angehörigen. Die Folge ist, dass viele Hilfsmittel schlecht gewartet sind. Deshalb bieten manche Altersheime heute verschiedene Dienste im Haus an: Weit herum üblich ist die interne Haar-, Hand- und Fusspflege.  Auch Hausarzt-Besuche sind im Altersheim gängig. Seltener suchen Zahnärzte, Akustiker oder Ohrenärzte Altersheime auf. 

Das Alters- und Pflegeheim Humanitas in Riehen/BS holt gezielt Fachleute ins Haus. Seit neun Jahren halten ein mobiler Optiker und ein Augenarzt zweimal jährlich einen Nachmittag lang Sprechstunde im Heim. Probleme wie trockene Augen oder schlecht sitzende Brillen beheben oder lindern sie vor Ort. Ob eine neue Brille oder gar ein Eingriff sinnvoll ist, wird mit den Betagten, dem Personal und Angehörigen besprochen.  Vom Personal erfordert der Augenservice-Nachmittag eine hohe Präsenz und gute Organisation. Die Erfahrung zeigt, dass sich der Aufwand lohnt. Die Bewohner haben gut gewartete Brillen und andere Lesehilfen sowie regelmässige Augenkontrollen.  Das ist wichtig für ihre Lebensqualität. Denn der Kontakt mit der Umwelt, das Lesen oder Fernsehen können bis zum Lebensende den Alltag bereichern. Auch die Arbeit des Pflegepersonals wird erleichtert.

Es gibt regional verstreut Fachpersonen, die mobile Dienste anbieten. Manche tun dies gewerbsmässig, andere mehr aus Engagement. Entscheidend ist, dass die Heimleitung vom Nutzen überzeugt ist und die Organisation an die Hand nimmt.

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