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Kapern – Weit mehr als bloss eine Zutat

Kapern sind vor allem wegen ihres charakteristischen Geschmacks beliebt. Doch damit allein wird man ihnen nicht gerecht: Sie strotzen geradezu vor gesunden Inhaltsstoffen.

Bevor man Kapern geniessen kann, ist erst einmal etwas Vorarbeit nötig, denn roh sind sie ungeniessbar. Die Blütenknospen des Kapernstrauchs werden vor dem Aufblühen von Hand geerntet, dann einen Tag welken gelassen, um sie dann in Salzlake einzulegen. Dabei entfaltet sich der für Kapern so typische Geschmack.

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Kapern – Würzige Blütenknospe
aus A point vom 13.05.2015. Bild: Colourbox
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 31 Sekunden.

Am häufigsten kommt der Kapernstrauch heute im Mittelmeerraum vor, wo Blüten und Früchte in der Küche besonders geschätzt werden. Mit ihrem speziellen Geschmack werten sie viele Gerichte auf, sollten aber erst am Ende des Kochens hinzugefügt werden, weil sie sonst ihr Aroma verlieren.

In der Antike dagegen schätzte man die Kapern eher als Heilmittel – und als Aphrodisiakum. Helfen sollten sie gegen Zahnschmerzen, Probleme mit Nieren, Leber oder Milz sowie gegen Arthritis. Heute greift vor allem noch die ayurvedische Medizin auf die Kaper zurück, um diverse Lebererkrankungen zu therapieren.

Blütenknospen mit inneren Werten

Darüber hinaus ist aber nicht viel bekannt über die kleine grüne Zutat. Doch an inneren Werten mangelt es der Blütenknospe nicht: In ihr steckt Vitamin C und B, Magnesium und Kalzium sowie Spurenelemente wie Eisen, Zink oder Mangan.

Besonders hervorzuheben sind aber die sekundären Pflanzenstoffe, die Farbe, Geschmack und Geruch geben. Die enthaltenen Polyphenole stecken auch in Äpfeln, Zwiebeln oder Brokkoli. Und schliesslich kann die kleine Knospe einen besonders hohen Gehalt an Quercetin vorweisen – eines Antioxidans, das Entzündungen hemmen und Gefässe stärken soll. Zu diesem Schluss kamen sogar schon einige Studien.

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