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Sirupe und Liköre hausgemacht
Aus Puls vom 11.10.2010.
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Sirupe und Liköre hausgemacht

Heilpflanzenkenner Urs Schaffer weiht uns in die Kunst ein, Heilkräuter selber zu verarbeiten. Im zweiten Teil der Serie geht es um die Herstellung von Sirupen und Likören.

Im Gegensatz zu Tinkturen sind Liköre ebenfalls aromatische, alkoholhaltige Getränke, aber mit hohem Zuckergehalt. Der Likör begann als Heilmittel und war lange Zeit die Domäne der Apotheken und Klöster mit ihren Kräutergärten. Schon Ende des 13. Jahrhunderts entdeckte Arnaldo von Villanova, Rektor der medizinischen Fakultät Montpelliers die Technik der Destillation von Alkohol. Er legte eine Vielzahl von Heilpflanzen in Alkohol ein, um deren Wirkstoffe herauszulösen. Um dieses Getränk geniessbar zu machen, rundete man den Geschmack mit Honig ab. Das Einlegen von Pflanzen in Alkohol gehört noch heute zur Grundtechnik der Likörherstellung.

Das Herstellen von Sirupen und hausgemachten Likören und Medizinalweinen macht viel Spass. Das sind auch hübsche Geschenke und Mitbringsel. Der Begriff Sirup kommt aus ursprünglich aus dem Arabischen «sarab» und meint eine dickflüssige, konzentrierte Zucker-Lösung. Fruchtsirup wird durch Kochen von Fruchtsäften mit hohem Zuckergehalt gewonnen. Durch seinen hohen Zuckergehalt ist er unter Luftabschluss auch ohne Kühlung länger haltbar.

Für Sirupe eignen sich nicht nur viele Beeren und Früchte wie Himbeeren oder Brombeeren. Auch aus Zitronenmelisse oder Pfefferminze lässt sich ein wunderbarer Sirup machen. Beim Kochen geht das Vitamin C zwar verloren, dagegen werden andere Wirkstoffe durch das Kochen konzentriert. Grundsätzlich gilt: Sirup nicht zu lange kochen und eindicken, damit die Aromastoffe nicht verloren gehen.

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