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Ariella Kaeslin im Mehrkampf-Final an der Weltmeisterschaft im 2010. Hier bei einem Spagatsprung auf dem zehn Zentimeter breiten Schwebebalken.
Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 28 Sekunden.
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Im Spagat mit Ariella Kaeslin

Im Sport braucht man ab und zu neue Ziele. Warum nicht endlich den Spagat lernen? Etwas mehr Beweglichkeit würde den meisten von uns guttun. Die ehemalige Spitzenkunstturnerin Ariella Kaeslin gibt Tipps, wie wir zum Spagat und allgemein zu mehr Beweglichkeit kommen.

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«Früher war der Spagat für mich so normal wie auf dem Sofa zu sitzen», sagt Ariella Kaeslin, ehemalige Kunstturnerin, heute Sportstudentin und Referentin, «heute zwickt es schon mehr, aber es geht noch.»

Dahinter steckt jahrelanges Training. Wenn wir den Spagat noch lernen wollen, sollten wir als lieber heute als morgen damit beginnen. Mit Ariella Kaeslins Tipps kann es klappen:

Dehnen, dehnen, dehnen

Für den Frauenspagat (ein Bein vorne, ein Bein hinten) muss man vor allem den Oberschenkel vorne (Quadrizeps), den Oberschenkel hinten (Hamstrings) und den Hüftbeuger (Iliopsoas) dehnen. Für den Männerspagat (Beine seitlich) die innere Oberschenkelmuskulatur (Adduktoren).

Kontinuität

«Dehnen Sie lieber täglich kurz als einmal monatlich lange», empfiehlt Ariella Kaeslin. Die Dehnposition sollte mindestens zehn Sekunden gehalten werden. «Verzichten Sie auf das Wippen. Für mehr Beweglichkeit eignet sich das statische Dehnen.»

Schmerzen

Eine Dehnung muss man spüren, sonst nützt sie nichts. Es braucht aber Fingerspitzengefühl: Mit einer zu starken Dehnung über längere Zeit kann man dem Muskel oder anderen Strukturen auch schaden.

Beide Seiten

Unsere Beine sind nicht gleich stark und auch nicht gleich beweglich. Auf eine Seite wird das Dehnen besser funktionieren. Dennoch sollten immer beide Seiten gedehnt werden, sonst kommt es zu einem Ungleichgewicht und damit im schlimmsten Fall zu einer Fehlhaltung und zu Schmerzen.

Warum ist Dehnen wichtig?

Je beweglicher wir sind, desto weniger sind wir in unseren Bewegungen eingeschränkt. Vor allem im Alter bedeutet das, dass wir länger selbstständig sein können.

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