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Papierlos und ohne Smartphone. Den Einkaufszettel kann man sich mit einer Geschichte leicht merken.
Photo by Adolfo Félix on Unsplash
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So merke ich mir den Einkaufszettel

Ab sofort kann man den Einkaufszettel getrost auf dem Küchentisch liegen lassen. Dazu braucht es nur eine Geschichte, eine Route oder einen Weg, sagt Barbara Studer von der Fachstelle Lernen und Gedächtnis der Universität Bern. 

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Wie geht das? Sie müssen sich einfach ein Erzählmuster merken. Nehmen wir an, auf Ihrer Einkaufsliste stehen: Mehl, Eier, Joghurt, Toilettenpapier, Körperlotion, Knäckebrot, Waschmittel und Spaghetti.

  • Körperroute: Stellen Sie sich vor, Sie treten mit den Füssen auf eine Packung Eier, zwischen den Beinen ist ein Sack Mehl eingeklemmt, der wegen der Körperlotion, mit der Sie sich eingeschmiert haben, herunterfällt und reisst. Sie sind mit Mehl bepudert, waschen sich mit dem Waschmittel, das rosa ist wie Erdbeerjoghurt. Dabei umschlingen sie riesige Spaghetti. Eine skurrile Geschichte, zugegeben. Aber je phantasievoller, umso besser können Sie sich diese merken.
  • Arbeitsweg: Sie verlassen Ihre Wohnung, dort steht ein Sack Waschmittel. Sie rutschen darauf aus, ihre Kleider werden nass. Sie trocknen sich mit dem Toilettenpapier ab. Sie kommen am Briefkasten vorbei, dort ist ein Sack Mehl. Vorsicht, Sie haben die Eier zertreten, die am Boden lagen.... usw.
  • Geschichte: Es war einmal. Nein, so beginnt Ihre Geschichte nicht. Aber Sie werden nach den ersten beiden Beispielen bestimmt eine skurrile zuammenbringen. Eine solche erzählt Ihnen Barbara Studer von der Uni Bern sonst im Podcast. Denn: Jeder hat ein gutes Gedächtnis, man muss es nur trainieren, sagt Barbara Studer.

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