Der Fluglärm-Staatsvertrag und seine Köpfe

Seit dieser Woche ist der Fluglärm-Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland unterschrieben. «Regional-Diagonal» schaut nochmals zurück und hört, wie die offizielle Schweiz den Vertrag lobt, das offizielle Deutschland den Mahnfinger hebt.

Zudem schaut die Sendung auf den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Der reibt sich nach diesem Vertragsabschluss hörbar die Hände.

 

 

Einzelne Beiträge

Der Fluglärm-Staatsvertrag und seine Nebentöne

03:25 min, Michael Hiller

Der Fluglärm-Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland ist seit dieser Woche unterschrieben. Nun muss er noch von den Parlamenten bestätigt werden. Und er gibt Fragen auf.

Viele haben schon Stellung genommen zum ausgehandelten Fluglärm-Staatsvertrag. Bundesrätin Doris Leuthard lobt ihn, der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer warnt, dass nicht mehr drinn liege und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann reibt sich hörbar die Hände. Ein tönender Rückblick auf eine bedeutende Woche.

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Traum vom Luzerner Tiefbahnhof droht zu platzen

02:46 min, Stefan Eiholzer

In der Zentralschweiz träumt man vone einem grossen Wurf, jenem eines Tiefbahnhofs Luzern. Beim Bund stösst das Projekt allerdings auf wenig Gegenliebe, das zeigte sich diese Woche an einem Wirtschaftstreffen.

Der Tiefbahnhof Luzern wäre ein Projekt, welches vergleichbar wäre mit Zürich. Durchgehende Gleisstränge unterhalb des Bahnhofs. Für gut 1,5 Milliarden Franken könnten so die Kapazitäten des öffentlichen Verkehrs deutlich ausgebaut werden.

Bund schiebt Tiefbahnhof auf die lange Bank
Der Bund zeigt allerdings wenig Verständnis für die Zentralschweizer Euphorie. Am 2. Zentralschweizer Wirtschaftsforum auf dem Pilatus wurde das Projekt von der Verkehrsministerin und ihrem Stab gleich mehrfach als gar nicht dringlich taxiert. Für die Zentralschweizer Regierungen ein harter Schlag, den niemand in dieser Deutlichkeit erwartet hatte. (dp)

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Rätromanen wehren sich gegen Martin Grichting

01:36 min, Vera Deragisch, Luca Laube

Der Churer Generalvikar Martin Grichting hat sich in einem Mail despektierlich über das Rätromanische geäussert. Die Empörung bei den Rätromanen ist gross.

«Ich kann eigentlich nur froh sein, dass in diesem Land bald niemand mehr Romanisch versteht», mailte der Churer Generalvikar Martin Grichting an die Redaktion der romanischen Tageszeitung «La Quotidiana».

Diese emotionale Äusserung, die Grichting später abzuschwächen versuchte, erzürnt die Rätromanen. Beispielsweise in Ilanz gibt es klare Worte: Das gehört sich nicht, das ist unter Niveau. Regional-Diagonal war auf Stimmensuche. (dp)

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Gstaad und seine Angst vor Kundgebungen

02:36 min

Eigentlich war für das Wochenende im Nobelkurort Gstaad eine Kundgebung geplant. Die Gewerkschaften wollten gegen Pauschalbesteuerungen protestieren. Das ist Neuland für Gstaad, entsprechend nervös reagierte man. Eine andere Art Theaterstück.

Die Gewerkschaft Unia wollte in Gstaad gegen die Pauschalbesteuerung demonstrieren. Die Idee kam bei der Gemeindeverwaltung des Nobelkurorts gar nicht gut an. Es folgten Ausreden, Abstriche, bis Unia die Veranstaltung abgeblasen hat. Die Aufregung in Gstaad ist aber geblieben. (dp)

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Tessiner feiern John Cage - mit Nebentönen

02:36 min, Hanspeter Gschwend

Das Tessiner Radio Rete2 feierte den 100. Geburtstag des US-Komponisten John Cage mit einer Performance. Diese verlief jedoch nicht ohne Nebentöne - was allerdings Cage selber gefallen hätte.

Zum 100. Geburtstag des US-Komponisten John Cage wollte das Tessiner Radion Rete2 die Komposition «4'33''» aufführen, das pünktlich um drei Minuten nach halb fünf. Es folgten - streng nach Cages Komposition - über 4 Minuten Stille.

Allerdings: diese Stille wurde gestört durch ein entferntes «Happy Birthday»-Ständchen von örtlichen Blasmusikern. Diese hatten zu früh zum Spiel angestimmt. Was für die Organisatioren unangenehm war, hätte für den exzentrischen John Cage nicht besser in seine Komposition passen können. (dp)

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