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Sendungen «Gewürzroute» Folge 5: Auf zu neuen Ufern

Die Entdeckung des Seewegs nach Asien durch die Portugiesen war ein Meilenstein der Globalisierung. Wovon und wofür leben Menschen an der historischen Gewürzroute heute? Auf den sagenumwobenen Gewürzinseln und in Lissabon trifft Nina Mavis Brunner Menschen, die mutig etwas Neues wagen.

Die Gewürzinseln, eine Inselgruppe der Molukken, gehören zu Indonesien. Über 600 Sprachen werden im asiatischen Staat gesprochen. Kochaktivist Rahung Nasution möchte das heterogene Land übers Essen einen.

Die heute alltäglichen Gewürze Muskatnuss und Gewürznelken wuchs zu Zeiten der Seefahrer aussschliesslich auf den Gewürzinseln. Entsprechend umkämpft waren die paradiesisch schönen Inseln. Heute sind sie weitgehend unbekannt und bitterarm. Hotelbesitzer Abba hofft, seine Inseln wieder gross zu machen. Zum Abschluss der Serie reist die Reporterin nach Portugal. Dorthin, wo die Seefahrer vor 500 Jahren die wertvollen Gewürze brachten. Die Entdeckung der Gewürzroute und der Seehandel hatten Lissabon einst reich gemacht. Um diesen Reichtum zu zeigen wurde zu Hofe mit Gewürzen nicht gekleckert, sondern geklotzt. Der Geschmack der Speisen schien egal, Hauptsache man konnte zeigen was man hatte. Nina Mavis Brunner lässt sich auf ein Koch-Experiment mit Kulinarik-Experte Virgilio Gomes ein. Doch was ist vom einstigen Glanz und dem Entdeckergeist geblieben im heute von der Krise gebeutelten Land? Wild ist die Fahrt durch Lissabon in einem Jeep mit der Aufschrift ‚We hate tourism tours‘ – ‚wir hassen Tourismustouren‘. Der smarte Jungunternehmer Bruno Gomes erklärt der Reporterin die Seele und den Entdeckergeist der Portugiesen und in einem Vorort Lissabons wagen Seniorinnen etwas Neues. Sie besuchen einen Graffiti Workshop und verschönern mit der Sprühdose die monotonen Mauern des Quartiers.

Die Gesichter aus Folge 5: Auf zu neuen Ufern

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