Im Umgang mit Tieren ist Angelika Brändle bereits geübt: Die 18-Jährige ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nun befindet sie sich im zweiten Lehrjahr als Hufschmiedin. In ihrem Berufsalltag sorgt sie für das Wohlergehen von Pferden. Diese werden alle sechs bis acht Wochen neu beschlagen. Hierfür muss Angelika erst die Sohle putzen und das Horn zurückschneiden. Die Form der Hufeisen passt sie anschliessend dem jeweiligen Pferd an. Ein Bürojob wäre nichts für die Tierliebhaberin: An ihrer Ausbildung gefällt ihr besonders die handwerkliche Arbeit im Freien.
Unterrichtsmaterial
Angelikas Beruf verlangt Wetterfestigkeit, Freude am Umgang mit Tieren und geschickte Hände. Während der vierjährigen Ausbildung besuchen angehende Hufschmied:innen einmal pro Woche die Berufsfachschule. In berufsbezogenen Fächern wie Hippologie erlangen sie dort Grundwissen zum Pferd. Bei guten schulischen Leistungen kann zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Nach dem Abschluss der Lehre bietet der Berufsverband diverse Weiterbildungskurse an. Auch ein zusätzliches Studium an einer Fachhochschule in einem verwandten Gebiet wie zum Beispiel Agronomie ist möglich.