Dunkle Wolken ziehen auf, Wind zieht durch die Wälder und erste Regentropfen fallen vom Himmel. Tiere spüren oft früh, wenn ein Gewitter aufzieht. Der sogenannte siebte Sinn warnt sie. Wie nutzen Spinnen oder Bienen dieses Wissen?
Wie bereitet sich die Natur auf einen Sturm vor?
Eine junge Waschbärin erkundet ihre Umgebung vor einem Gewitter. Schafft sie es rechtzeitig in den Bau zurück? Jungspinnen nutzen die Winde vor einem Unwetter. Sie schiessen feine Fäden in die aufsteigende Luft. Diese wirken wie Segel und tragen sie davon.
Manche Pflanzen reagieren auf den bevorstehenden Regen und produzieren besonders viel Blütenstaub. So können sie ihn rechtzeitig verteilen, bevor er vom Wasser weggespült wird. Für die Bienen bedeutet dies Hochbetrieb. Sie fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln die frischen Pollen ein. Aber sie müssen sich beeilen, damit sie vor dem Regen wieder in Sicherheit sind. Was passiert, wenn sie es nicht rechtzeitig schaffen und dem Regen ausgeliefert sind?
Die Tiere bei Regen
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Bild 1 von 4. Die junge Waschbärin erkundet ihre Umgebung vor dem Sturm. Bildquelle: Terra Mater Studios, Längengrad Filmproduktion.
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Bild 2 von 4. Die kleinen Spinnen bahnen ihren Weg nach oben, um mit ihren Fäden davonzufliegen. Bildquelle: Terra Mater Studios, Längengrad Filmproduktion.
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Bild 3 von 4. Das Rotwild freut sich, dass sie kleine Insekten in Ruhe lassen. Diese verstecken sich unter Blättern vor dem Regen. Bildquelle: Terra Mater Studios, Längengrad Filmproduktion.
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Bild 4 von 4. Das nasse Fell sorgt bei Pferden für Abkühlung. Bildquelle: Terra Mater Studios, Längengrad Filmproduktion.
Festmahl nach dem Gewitter
Die Waschbärin hat es nicht mehr in ihren Bau zurückgeschafft. Während des Gewitters sucht sie Schutz in einem hohlen Baumstumpf. Als der Regen langsam nachlässt, freut sie sich über ein Festmahl an Regenwürmern. Diese kommen nämlich bei Regen an die Erdoberfläche, damit sie nicht ertrinken. Auch andere Waldbewohner profitieren vom Wasser. Einige Pilze brauchen zum Beispiel die Tropfen. Mit jedem Einschlag entladen sich ihre Poren. Wildschweine finden im Schlamm leckere Larven und Würmer. Und der Rosenkäfer schlüpft erst, wenn sein Kokon vom Regen durchweicht ist. Doch was bedeuten die Klimaerwärmung und damit vermehrt starke Regenfälle für die Natur?
Die Dokumentation «Der Sturm – Tiere bei Blitz und Donner» zeigt, wie die Natur mit Unwetter umgeht und was Starkregen für die Tier- und Pflanzenwelt bedeutet.