Dagmar wuchs immer mehr in die Lehren des Buddhismus hinein. Eine Zeit geprägt von viel Meditation, Vorträgen und Retreats. Das Konvertieren zum Buddhismus ergab sich für sie als logische Folge.
Der Buddhismus ist nicht kulturgebunden.
Dagmar praktiziert eine westliche Form des Buddhismus. Der Buddhismus hat sich seit 2500 Jahren in Kulturen auf der ganzen Welt eingefügt und seit über 100 Jahren auch im Westen. Seine Essenz ist nicht kulturgebunden und führt zu Weisheit und Mitgefühl, was Dagmars Wertvorstellung entspricht. Berühmte Pilgerorte in Asien besuchte sie trotzdem, aus Interesse an anderen Kulturen und an den Praxisorten des Buddha.
Ein wichtiges Ereignis auf Dagmars religiösem Weg war die Ordinierung zur Zen-Nonne. Das Ritual wurde in Indien von ihrem Lehrer, Zen-Meister Marcel Geisser, durchgeführt. Teil davon war es, sich die Haare rasieren zu lassen – als Zeichen dafür, dass Einfachheit über Eitelkeit, Reichtum und Erfolg steht.
Es geht darum, die Meditation in den Alltag zu integrieren.
Den buddhistischen Lebensstil lebt Dagmar auch im Alltag. Die Meditation steht im Zentrum ihrer Praxis. Dort lernt sie ein vertieftes Verständnis für sich und ihre Umwelt zu entwickeln und in den Alltag einzubinden.
Heute ist sie autorisierte Zen-Lehrerin im Buddhistisches Meditationszentrum Haus Tao im Appenzell. Dort ist sie unter ihrem buddhistischen Namen Dipabodhi bekannt, der «Licht des Erwachens» bedeutet. Ihr Wissen und ihre Praktiken teilt sie mit anderen in der Schweiz lebenden Buddhisten oder jedem, der sich dafür interessiert.
Vom Experiment «WG der Religionen» ist sie begeistert. Für sie geht es nicht darum, wer die «richtige Religion» lebt. Sie möchte vielmehr Gemeinsamkeiten entdecken, von den Anderen lernen und Einblick in die Schönheit und Kraft verschiedener Religionen und Weltsichten erhalten.