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Papst Benedikt XVI im Dezember 2009. Tagesgesprächs-Gast Pater Eberhard von Gemmingen war bei Radio Vatikan Leiter des deutschsprachigen Dienstes.
Keystone
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«Dieser Papst war weise und der Vatikan selbst überfordert»

Das meint Pater Eberhard von Gemmingen. Papst Benedikt XVI dankt ab. Was bedeutet dieser Rücktritt für die katholische Kirche? Werden nun jüngere Päpste gewählt? Wie gross sind die Chancen für eine Erneuerung? Die Fragen stellt Urs Siegrist.

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«Dieser Papst war konservativ, und das ist gut so», sagt Pater Eberhard von Gemmingen, der Theologe, der den Papst seit vielen Jahren kennt. Als früherer Leiter des deutschen Dienstes von Radio Vatikan war er so etwas wie die «Stimme des Papstes» oder der «Papst-Erklärer». So sagt er: «Europa hat einen Schub der Säkularisierung erlebt, ganz anders als Afrika und Amerika, das ist das Problem.» Die Menschen seien weggerückt vom Glauben, sagt der 76-Jährige, der heute als oberster Spendensammler der deutschen Jesuiten arbeitet. «Der neue Papst soll die Strukturen reformieren», der Vatikan solle nicht mehr zentrale Schaltstelle sein. Und der Vatikan brauche eine bessere Kommunikation.

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