Patientinnen und Patienten in der Schweiz sollen in Zukunft einen grösseren Teil der Behandlungskosten aus der eigenen Tasche bezahlen. Das hat heute der Ständerat entschieden und Ja gesagt zu einer regelmässigen Erhöhung der Franchisen in der Grundversicherung. Heute beträgt die Mindestfranchise 300 Franken, die höchste liegt bei 2'500 Franken. Diesen Anteil müssen die Versicherten jedes Jahr selbst bezahlen, erst danach übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Nun sollen die Franchisen jedes Mal um 50 Franken angehoben werden, sobald die Gesundheitskosten einen bestimmten Grenzwert übersteigen.
Mit dieser Massnahme will der Bundesrat die steigenden Gesundheitskosten senken. Doch wie gross ist der Spareffekt tatsächlich? Fördert die Erhöhung der Franchise die Selbstverantwortung der Versicherten oder ist sie unsozial gegenüber Alten und Kranken, wie die SP kritisiert? Die Partei hat bereits das Referendum gegen die Vorlage angekündigt. Bei Barbara Peter diskutieren nun Hans Stöckli, Berner SP-Ständerat und Erich Ettlin, CVP-Ständerat aus dem Kanton Obwalden.
Erich Ettlin und Hans Stöckli zur Franchisen-Erhöhung
Die Gesundheitskosten steigen und steigen, mit verschiedenen Massnahmen will der Bundesrat Gegensteuer geben. Heute hat der Ständerat über eine Erhöhung der Minimal-Franchise entschieden – im «Tagesgespräch» diskutieren die Ständeräte Erich Ettlin, CVP und Hans Stöckli, SP.
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