Wie weiter in Bolivien? Auch vier Tagen nach dem Rücktritt von Präsident Evo Morales ist die Lage im Land angespannt, es kommt zu Gewalt auf den Strassen. Bei Protesten sind heute im Osten Boliviens zwei junge Männer erschossen worden. Auch die politische Situation ist alles andere als geklärt. Von seinem Exil in Mexiko aus hat sich Evo Morales per Zeitungsinterview zu Wort gemeldet. Er sei weiterhin Präsident Boliviens, sagte Morales und sprach von einem Putsch gegen ihn. Derweil hat sich die zweite Vizepräsidentin des Senats, Jeanine Añez, zur Interimspräsidentin des Landes erklärt. Sie muss nun innerhalb von 90 Tagen Neuwahlen organisieren. Über die Lage vor Ort und die möglichen weiteren Entwicklungen in Bolivien sprechen wir nun mit Georg Dufner. Er lebt in der Hauptstadt La Paz und leitet dort das Auslandsbüro der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Bolivien. Dufner ist Politikwissenschaftler und Historiker mit Schwerpunkt Lateinamerika. Georg Dufner ist nun Gast von Barbara Peter.
Georg Dufner über die aktuelle Lage in Bolivien
Bolivien kommt nicht zur Ruhe. Die Proteste und die Gewalt gehen weiter. Der zurückgetretene Präsident Evo Morales hält sich weiterhin für den offiziellen Staatschef des Landes. Und bald sollen Neuwahlen stattfinden. Der Beobachter Georg Dufner schildert im «Tagesgespräch» die Situation in La Paz.
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