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Der Schweizer Kabarettist Simon Enzler am 22. Januar 2007 in seiner Wohnung in Appenzell.
Keystone. Archiv.
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Simon Enzler: «Appenzell war ein Sammelsurium der Weltkultur»

Die beiden Appenzell haben einen Grund zu feiern. Vor 500 Jahren sind sie damals noch als ein Kanton - der Eidgenossenschaft beigetreten - als dreizehnter Ort. Über Geschichte, Spaltung und das hinterwäldlerische Image der Appenzeller reden wir mit Kabarettist Simon Enzler.

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Er ist in Appenzell aufgewachsen und wohnt auch jetzt dort. Seine Bühnenkarriere begann er mit dem Erzählen von Appenzeller Witzen. «Mein Grossvater war sehr talentiert, Witze zu erzählen. Der Witz ist ein gutes Genre der Literatur. Eine Essenz, eine Möglichkeit, sich aufzulehnen. Die kleinen Leutlein übertrumpfen die Gescheiten und Reichen», sagt Enzler. Er wehrt sich aber auch gegen die Apenzeller-Klischees. «Die erste Frau auf einer Banknote war eine Frau und eine Dadaistin - herrlich, das zeigt, dass Appenzell sehr offen war. Ein Sammelsurium der Weltkultur. Aber das hat man einmal geschlossen, abgeriegelt. Das ist schade.»
Heute ist er einer der bekanntesten Kabarettisten und Appenzeller der Schweiz, ausgezeichnet unter anderem mit dem Salzburger Stier und dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon.

Simon Enzler ist Gast von Susanne Brunner.

 

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