Der Bund und die Telekom-Anbieter machen vorwärts beim Aufbau eines 5G-Netzes. Es sei zukunftsrelevant für den Innovations-Standort Schweiz und soll dereinst das Internet der Dinge ermöglichen. Die Schweiz prescht vor, ist aber auch Weltmeisterin beim Widerstand gegen 5G: Kritiker befürchten einen schädlichen Einfluss des potenten Mobilfunks auf unseren Organismus. Die Strahlenbelastung werde zunehmen, denn schliesslich wird 5G eine massiv höhere Leistung erreichen als die bisherigen Standards. Eine nationale Kundgebung heute in Bern fordert deshalb einen Marschhalt – bis mehr Klarheit bezüglich der Gefahren bestehe.
Der promovierte Jurist und Rechtsanwalt Stephan Netzle ist Präsident der Kommunikationskommission Comcom, der Schweizer Regulierungsbehörde und Wettbewerbshüterin. Er vermutet, dass sich der Widerstand gegen 5G nicht allein wegen der elektromagnetischen Strahlen regt, sondern dass eine grundsätzliche Skepsis gegenüber neuen Technologien vorhanden ist. Netzle ist Gast von Marc Lehmann im «Tagesgespräch».
Stephan Netzle über Chancen und Gefahren von 5G
5G – der neue Mobilfunkstandard wird bereits intensiv beworben, obwohl er erst im Testbetrieb läuft. Die Wirtschaft betont die Chancen, doch viele fürchten sich vor noch mehr Strahlenbelastung. Eine Demo heute fordert «Stop 5G!». Wo steht die Schweiz bei der Einführung?, fragen wir den Comcom-Chef.
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