Bei «Game of Switzerland» begeben sich vier Teams auf eine mitreissende Schnitzeljagd quer durch die Schweiz, vom futuristischen Start beim CERN in Genf über Freiburg, Thun und das Stanserhorn bis hin zum Rütli. Mittendrin: Pascal (19) aus Niederrohrdorf AG und seine Mutter Claudia (46). Er ist der jüngste Teilnehmer in der Geschichte der Sendung, sie geht ihm zuliebe an den Start – und gemeinsam schaffen sie es bis unter die besten zwei der vier Teams.
Ein Traum, der drei Jahre reift
Pascal bringt als Content Creator Technikaffinität und Selbstvertrauen mit – und übernimmt gerne die Führung. Wer bei wichtigen Entscheidungen das letzte Wort hat, bleibt ein liebevoller Dauerstreit. Claudia meint trocken: «Schon ich.» Pascal widerspricht prompt: «Nein, ich.»
Die Teilnahme ist kein spontaner Entscheid. Pascal entdeckt «Game of Switzerland» mit 14 oder 15 Jahren. «Sie hat mich so gecatcht, dass ich mir dachte, da will ich unbedingt mitmachen.» Doch das Mindestalter bremst ihn aus. Als er endlich 18 ist, bewirbt er sich kurzerhand – und informiert seine Mutter erst danach.
Claudia nimmt es gelassen: «Ich habe salopp gesagt: ‹Ja, ja, ich mache dann schon mit, wenn du dich anmeldest.›» Dass es tatsächlich so weit kommt, überrascht sie selbst. «Ich mache es wirklich dir zuliebe», sagt sie zu Pascal.
Laut und chaotisch: die CERN-Challenge
Gleich zu Beginn werden Nerven und Kommunikation getestet. Beim CERN müssen Pascal und Claudia hinter einer Holzwand einen Teilchenbeschleuniger aus LEGO bauen.
Eine Person hat die Anleitung, die andere die Steine – dazu eine ohrenbetäubend laute Halle. Die Abstimmung gelingt nur bedingt. «Hör mir zu, das ergibt keinen Sinn», ruft Pascal. Claudia kontert später: «Du hast mich die ganze Zeit angeschrien. Du kannst auch normal mit mir reden.» Ein holpriger Start für Team Türkis.
Clever spielen statt blind hetzen
Als sie die gegebenen Koordinaten nicht lesen können, versuchen sie blind dem Auto des gelben Teams hinterherzufahren. Doch prompt sitzen sie an einer roten Ampel fest, als das andere Team ihnen wegfährt.
Doch bei der Aufgabe rund um die Rennstrecke treffen sie eine entscheidende Wahl. «Wir nehmen den Internet-Joker», sagt Pascal – und nutzt die Google-Bildersuche. Der Ort ist schnell gefunden.
Obwohl sie als zweites Team ankommen, lösen sie das Rätsel als erste. Pascal erkennt sofort, was das Schweizerkreuz am Boden bedeutet: Tagesende. Tagessieg.
Höhenangst, Klartext und Überwindung
Der emotionalste Moment für Pascal folgt am Rütli. Der nächste Hinweis hängt an einer 400 Meter hohen Felswand – nur ein Sprung in die Tiefe führt weiter. Pascal hat Höhenangst und blockiert.
Claudia spricht Klartext mit ihm: «Wenn du nicht springst, können wir abbrechen.» Pascal ringt sichtbar mit sich. «Mein Körper ist über meinem Kopf – ich kann nicht.»
Finale erreicht – und Respekt gewonnen
Pascal und Claudia stehen im Finale gegen Team Gelb. Ob sie den Sieg holen, bleibt offen. Sicher ist: Dieses Mutter-Sohn-Duo wächst über sich hinaus, trotzt Konflikten, nutzt seine Stärken – und überraschen das Publikum.