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Zwei Monate nach dem ESC Was Hazel Brugger und Sandra Studer wirklich voneinander halten

Das ESC-Duo spricht von ihrem Kennenlernen und was sie hinter den Kulissen am ESC erlebt haben.

Sie verzauberten im Mai ganz Europa – jetzt sitzen sie im Regen: Hazel Brugger (31) und Sandra Studer (56), das Moderatorinnen-Duo des Eurovision Song Contest 2025, treten beim «Donnschtig-Jass» live aus Klosters GR auf. Und auch dort sorgen sie für beste Unterhaltung – mit Geschichten von ihrem ESC-Abenteuer, einer verletzten Schulter und einer verspäteten Premiere im Übertragungswagen.

Schon zu Beginn ist klar: Hazel und Sandra sind ein eingespieltes Team. Als Moderator Rainer Maria Salzgeber sie begrüsst, stimmt die Chemie sofort. Aktiv mitjassen kann allerdings keine von beiden. Hazel stellt trocken klar: «Ich komme nur, wenn ich das nicht beweisen muss. Ihr müsst mir einfach glauben, dass ich nicht jassen kann.» Sandra muss beim «Hau den Lukas» passen – wegen einer Verletzung. «Es klingt nach einer ganz billigen Ausrede, aber ich kann wirklich nicht. Ich habe mir die Schulter kaputt gemacht – am ESC.»

Die Zürcherin schildert, wie es dazu kam: Im zweiten Halbfinale stürzt sie backstage eine Treppe hinunter – Grund seien ihre hohen Absatzschuhe. Diese muss sie tragen, «weil Hazel und ich sonst nicht ins gleiche Bild gepasst hätten.» Hazel Brugger ist 1,80 Meter gross, Sandra Studer 1,65 Meter.

Und auch Hazel teilt Einblicke aus dem ESC-Alltag: «Nach einer Woche mit Halbfinals und dem Final ist man völlig durch. Man steht an einem Tisch, der ein Fernseher ist, darf nichts Falsches sagen, darf nicht mal zur Toilette – und trotzdem muss alles klappen.»

Die Technik am ESC interessiert Brugger besonders. Schon während der Proben sei sie fasziniert von Kabeln, Licht und Abläufen. «Ich bin wie ein Vater, der sagt: Ich habe eine Schnur und einen Landjäger – jetzt machen wir einen ESC.» Dass sie während der Liveshows nie in einen SRF-Übertragungswagen durfte, ärgert sie – umso grösser ist die Überraschung, als sie nun beim «Donnschtig-Jass» endlich in den «heiligen Car» darf: «Wie cool, ich lieb's», schwärmt sie, als sie das Herz der SRF-Produktion betritt.

Inmitten des Schweizer Sommerregens singen die beiden ESC-Legenden noch einmal ihren eigenen Hit «Made in Switzerland» und erzählen, wie besonders dieses Erlebnis für sie war.

Überhaupt scheint ihre Verbindung mehr als nur beruflich zu sein. Hazel erzählt lachend, sie vermisse Sandra manchmal «wirklich körperlich». Der «Donnschtig-Jass» sei deshalb «die beste Therapie». Auch Sandra erinnert sich gern an die erste Begegnung: Hazel sei ungeschminkt, in Schlabberjacke und Brille erschienen. «Ich habe sie in der ersten Sekunde ins Herz geschlossen.» Hazel sei uneitel und sehr schlau. Sandra wusste, sie müsse sich warm anziehen, wenn sie mit solch einer Frau moderieren möchte.

Was folgte, war mehr als gute Zusammenarbeit. Hazel nennt Sandra ihre Mentorin und scherzt über Entzugserscheinungen nach dem ESC.

SRF 1, Donnschtig-Jass, 24.7.2025, 20:10 Uhr ; 

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