E Sport – also der sportliche Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computertechnologie – hat sich in den 1980er-Jahren entwickelt. Im folgenden Jahrzehnt erlebte die Branche einen rasanten Aufstieg.
Heute stehen diese Zahlen für den ungebrochenen Trend:
- Im Jahr 2017 konsumierten 335 Millionen Zuschauer E-Sport.
- Eine norwegische Studie besagt, dass bis 2021 die Einschaltquoten doppelt so hoch sein werden.
- In 60 Ländern ist die Bewegung offiziell als Sport anerkannt. In Südkorea gibt es sogar spezifische Stadien.
Wie steht es in der Schweiz um den Status von E-Sport? Es ist eine Frage, die polarisiert. Aktuell lässt sie sich aber (noch) nicht eindeutig beantworten.
E-Sport ist eine digitalisierte, virtuelle Spielkultur, nicht aber eine Sportart.
Gemäss Swiss Olympic, dem Dachverband der hiesigen Sportverbände, ist dieser Baspo-Entscheid nicht bindend. Das Gremium selbst hat noch keine Position bezogen. Es beobachtet aber, was sich national und international tut.
Eine kühne Prognose, ob E-Sport dereinst olympisch werden könnte, gibt Guido Berger, Redaktionsleiter Digital bei SRF, ab. Er denkt, dass die olympischen Institutionen dereinst zum Bittsteller werden und von sich aus auf die E-Sport-Bewegung zukommen werden.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 5.9.2019, 11:10 Uhr.