- Die Schweizerinnen erhalten an den Olympischen Spielen die nächste Lehrstunde und kassieren im 3. Gruppenspiel die 3. Niederlage.
- Das Team von Colin Muller unterliegt Topfavorit USA mit 0:8.
- Zum Abschluss der Gruppenphase trifft die Schweiz am Montagnachmittag auf Finnland.
So klar wie sich die Rollen zwischen den neunfachen Weltmeisterinnen aus den USA und den Schweizerinnen auf dem Papier verteilten, so klar widerspiegelte sich das Geschehen auch von der ersten Minute an auf dem Eis. Die Amerikanerinnen schnürten die Schweiz regelrecht im eigenen Drittel ein und erspielten Chance um Chance.
2 Gegentore innert 9 Sekunden
Doch es waren die Schweizerinnen, die die 1. grosse Möglichkeit des Spiels hatten. Nach einem der seltenen Befreiungsangriffe setzte Lara Stalder den Puck an den Pfosten und verpasste die frühe Führung. Das schien ein Weckruf für die Olympiasiegerinnen von 2018 gewesen zu sein, die kurz darauf im Powerplay in Führung gingen. Nach einem Doppelschlag innert 9 Sekunden hiess es wenig später 0:3 und am Ende des 1. Drittels 0:5 aus Schweizer Sicht.
Der Schweizer Trainer Colin Muller reagierte angesichts der Chancenlosigkeit seiner Equipe (4:22 Torschüsse nach 20 Minuten) und ersetze Torhüterin Saskia Maurer durch Andrea Brändli, die schon in den ersten beiden Partien zwischen den Pfosten gestanden hatte.
Schweizerinnen kämpfen tapfer
Der Wechsel zeigte Wirkung. Brändli musste sich nur dreimal geschlagen geben und wehrte 41 Schüsse ab. Die USA blieben das hochüberlegene Team, die Schweizerinnen wehrten sich aber nach Kräften und konnten offensiv einige Nadelstiche setzen. Der Ehrentreffer wollte aber nicht gelingen.
Das weitere Programm
Am Montag steht um 14:10 Uhr Schweizer Zeit das letzte Gruppenspiel gegen Finnland auf dem Programm (live auf SRF). Die Finninnen haben ihre ersten beiden Spiele gegen die Topfavoritinnen aus den USA und Kanada verloren. Am Freitag und Samstag finden die Viertelfinals statt.
Die Schweiz hat kaum mehr Chancen, den 3. Gruppenrang zu erreichen. Damit würde der Gegner in der K.o.-Runde wiederum aus der Gruppe A kommen und mit grosser Wahrscheinlichkeit entweder Russland oder Finnland heissen.