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3. Niederlage im 3. Spiel 3:5 – Schweizer bekommen von Dänemark einen Denkzettel verpasst

  • Die Schweizer Eishockey-Nati schliesst die Vorrunde an den Olympischen Spielen mit einem ernüchternden 3:5 gegen Dänemark ab.
  • Damit steigt die Schweiz mit 3 Niederlagen aus 3 Spielen in die entscheidende Turnierphase.
  • Auf wen die Hockey-Nati in den Playoffs für die Viertelfinals trifft, ist noch nicht bekannt.

Die gute Nachricht vorweg: Noch ist für die Eishockey-Nati in Peking alles möglich. Damit hat es sich aber auch schon mit den positiven Schlüssen. Denn mehr gab die Leistung gegen Dänemark im abschliessenden Vorrunden-Spiel nicht her.

Aufbäumen kommt zu spät

Erst im Schlussdrittel waren die Schützlinge von Trainer Patrick Fischer auf Betriebstemperatur gekommen. Romain Loeffel brachte die Schweiz mit einem schönen Überzahl-Tor in der 45. Minute auf 2:4 heran und initiierte damit die stürmische Schlussphase der Hockey-Nati.

Obschon diese durch eine 1:52-minütige doppelte Unterzahl zwischenzeitlich gestoppt wurde, belohnten sich die Schweizer in der 57. Minute mit dem Anschlusstreffer. Goalie Reto Berra hatte seinen Platz bereits einem sechsten Feldspieler überlassen, als Fabrice Herzog nach einem Querpass von Enzo Corvi auf 3:4 verkürzte.

Die grosse Wende blieb indes aus. 59 Sekunden vor Schluss nahm Frederik Storm der Schweiz mit seinem Empty-Netter die letzte Hoffnung auf einen versöhnlichen Abschluss der Gruppenphase.

Fehlende Disziplin wird bestraft

Dabei war der Fischer-Truppe der Auftakt in die Partie – zumindest resultatmässig – nicht schlecht geglückt. Etwas entgegen dem Spielverlauf verwertete Corvi in der 16. Minute eine starke Vorlage von Verteidiger Yannick Weber zum 1:0.

Im Mitteldrittel ging bei den Schweizern dann nicht mehr viel. Die gewohnt hartnäckigen Dänen benötigten zwischen der 21. und 22. Minute gerade einmal 21 Sekunden, um aus einem 0:1 ein 2:1 zu machen. Den Ausgleich kassierte die Schweiz in Unterzahl, Denis Malgin war nach einem Beinstellen auf die Strafbank gewandert. Der Rückkehrer erwischte keinen guten Tag. Neben zwei verschuldeten Strafen sah Malgin auch beim 1:3 nicht gut aus, als er Lugano-Stürmer Mikkel Boedker nicht am Schuss hindern konnte.

Die Dänen waren es auch, die den besseren Start ins 3. Drittel erwischten. Nicolai Meyer profitierte in der 42. Minute von der ungenügenden Schweizer Abwehrarbeit und erhöhte auf 4:1. Mit dem Rücken zur Wand drehten die Schweizer auf – das Aufbäumen sollte aber zu spät kommen.

Als Gruppenletzter in die K.o.-Phase

Damit steht die Eishockey-Nati nach der Vorrunde in der Gruppe B mit einem Punkt als 4. und Letzter da. Bereits vor dem Duell mit Dänemark stand fest, dass die Schweiz einen Umweg über die Playoffs für die Viertelfinals nehmen müsste. Gegen wen es für das Fischer-Team im Kampf um einen Viertelfinal-Platz geht, ist noch nicht klar. Die Playoff-Spiele finden alle am Dienstag statt.

Den Sieg in der Schweizer Gruppe und damit den Platz im Viertelfinal sicherte sich die russische Auswahl trotz einer 5:6-Niederlage nach Verlängerung gegen Tschechien.

Übersicht

SRF zwei, Olympia live, 12.02.2022, 14:10 Uhr ; 

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