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4:2-Sieg gegen Tschechien Reaktion geglückt: Die Schweiz zieht in den Viertelfinal ein

  • Die Schweizer Eishockey-Nati setzt sich in Peking im Playoff-Spiel für die Viertelfinals mit 4:2 gegen Tschechien durch.
  • Das Viertelfinal-Ticket verdient sich das Team von Trainer Patrick Fischer dank guter Disziplin, starker Effizienz und einem überragenden Leonardo Genoni.
  • In der Runde der letzten 8 bekommt es die Schweiz am Mittwoch um 09:40 Uhr mit Finnland zu tun.

Gross war der Frust bei der Eishockey-Nati nach der verpatzten Vorrunde mit nur einem Punktgewinn. Noch grösser ist nun die Erleichterung nach dem hart erkämpften Erfolg gegen Tschechien im Kampf um den Viertelfinal-Einzug.

Mit dem 4:1 durch Verteidiger Raphael Diaz in der 55. Minute mitten in die gegnerische Druckphase schien die Messe im National Indoor Stadium von Peking gelesen. Doch die Tschechen fanden knapp 4 Minuten vor dem Ende doch noch einmal einen Weg an Leonardo Genoni vorbei. Lakers-Topskorer Roman Cervenka verkürzte im Powerplay auf 2:4.

Die Osteuropäer setzten im Anschluss alles auf eine Karte, spielten über drei Minuten ohne Goalie. Doch mit grosser Einsatzbereitschaft brachte die Schweiz den Sieg über die Runden.

4 Tore aus 18 Schüssen

Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit konnte das Team von Trainer Patrick Fischer auch in Sachen Effizienz überzeugen. Für die 4 Treffer benötigte die Eishockey-Nati nur 18 Schüsse. Auf der anderen Seite verzweifelten die Tschechen mit Fortlauf der Partie immer mehr am glänzend aufgelegten Genoni (31 Paraden).

Beeindruckend war auch die Reaktion der Schweizer auf den anfänglichen Rückstand. Lukas Klok hatte Tschechien in der 11. Minute mit einem verdeckt abgegebenen Schuss von der blauen Linie in Führung gebracht. Die Antwort der Schweiz liess jedoch nicht lange auf sich warten und fiel vehement aus:

  • 15. Minute: Im ersten Powerplay erspielt sich die Schweiz mehrere gute Chancen. Schliesslich ist es Andres Ambühl, der die Scheibe zum 1:1 über die Linie bugsiert. Für den HCD-Stürmer ist es das erste Tor an Olympia überhaupt.
  • 16. Minute: Kaum ist der Puck wieder eingeworfen, jubeln die Schweizer erneut. Killian Mottet reagiert nach einem geblockten Abschluss von Denis Hollenstein im Slot am schnellsten und stellt nur 13 Sekunden nach dem 1:1 auf 2:1.

Im Mitteldrittel, in dem die Schweizer vornehmlich mit Defensiv-Arbeit beschäftigt gewesen waren, nutzte die Nati auch ihr zweites Überzahlspiel eiskalt aus, um sich ein 3:1-Polster zu erarbeiten. Nach gekonntem Kombinationsspiel legte Santeri Alatalo für Denis Malgin auf, der Simon Hrubec im Tor der Tschechen mit einem satten «One-Timer» keine Chance liess.

Es geht Schlag auf Schlag weiter

In ihrem ersten Olympia-Viertelfinal seit Vancouver 2010 trifft die Schweiz bereits am Mittwoch, ebenfalls um 09:40 Uhr, auf Finnland. «Suomi» gewann seine Vorrunden-Gruppe vor Schweden und ist für den Viertelfinal gesetzt.

Übersicht

SRF zwei, «Beijing live», 15.02.2022, 09:40 Uhr ; 

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