- Olympia-Gold in der Biathlon Mixed-Staffel geht nach einem Herzschlag-Finale an Norwegen.
- Der Favorit setzt sich hauchdünn vor Frankreich und dem russischen Team durch.
- Das Schweizer Quartett beendet den Wettkampf auf dem respektablen 8. Rang.
Über eine Stunde lang quälten sich die 20 gestarteten Nationen in der Mixed-Staffel mit der erdrückenden Kälte (minus 12 Grad) im Zhangjiakou National Centre. Die Entscheidung um Gold, Silber und Bronze fiel dabei erst auf der Zielgeraden. Norwegens Schlussläufer Johannes Thingnes Bö setzte sich im Schlussspurt schliesslich gegen den Franzosen Quentin Fillon Maillet und den russischen Athleten Eduard Latypow durch.
Norwegen zurück auf dem Thron
Norwegen war als grosser Gold-Favorit ins Rennen gestartet, musste zwischenzeitlich aber um seine Vormachtstellung bangen. Tiril Eckhoff, die Überfliegerin der letzten Saison, leistete sich auf der zweiten Ablöse in ihren beiden Schiessen insgesamt 9 Fehler und musste 3 Strafrunden absolvieren. Ihre Teamkollegen Marte Olsbu Röiseland, Tarjei Bö und Johannes Thingnes Bö machten den missglückten Auftritt von Eckhoff jedoch wett.
Für die Norweger ist es im dritten olympischen Mixed-Staffel-Wettkampf der zweite Triumph. Vor 4 Jahren in Pyeongchang war den Skandinaviern noch Frankreich vor der Sonne gestanden.
Schweiz auf gutem 8. Rang
Zufrieden mit dem Auftakt in die olympischen Biathlon-Wettkämpfe dürfen auch die Schweizer sein. Das Quartett bestehend aus Amy Baserga, Lena Häcki, Benjamin Weger und Sebastian Stalder erreichte das Ziel als 8. Nach einem tadellosen Liegendschiessen von Schlussläufer Stalder lag die Schweiz zwischenzeitlich sogar auf Position 5. Am Stehendanschlag musste der Zürcher jedoch zweimal nachladen und fiel auf den 8. Rang zurück, auf dem er zuvor von Weger übernommen hatte.
Der Start war aus Schweizer Sicht holprig verlaufen. Startläuferin Baserga unterliefen liegend gleich 4 Schiessfehler. Die 21-jährige Olympia-Debütantin konnte sich auf der zweiten Runde jedoch bedeutend steigern und übergab Häcki auf Rang 6. Die Engelbergerin büsste auf ihrer Ablöse noch zwei Ränge ein.