Die erste Goldmedaillengewinnerin der XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking heisst Therese Johaug. Die norwegische Langläuferin sicherte sich im Skiathlon über 7,5 + 7,5 km in Zhangjiakou den Sieg.
Dahinter setzte es eine Überraschung ab. Nicht die junge und endschnelle Schwedin Frida Karlsson lief aufs Podest, sondern die russische Athletin Natalja Neprjajewa und völlig überraschend Teresa Stadlober. Die Österreicherin war in Pyeongchang die tragische Figur gewesen, weil sie über 30 km auf dem Weg zu Silber falsch abgebogen war.
Zweiter Olympiasieg für Johaug
Auf der immens anspruchsvollen Strecke bei Temperaturen um minus 16 Grad diktierte Johaug von Beginn an das Rennen. Nach einem Drittel der Distanz verschärfte sie das Tempo und sprengte die Spitzengruppe.
Für Johaug war es 12 Jahre nach dem Staffel-Gold 2010 in Vancouver der zweite Olympiasieg, der ersehnte erste im Einzel. 2014 in Sotschi hatte sie Silber (10 km klassisch) und Bronze (30 km Skating) gewonnen. Die 14-fache Weltmeisterin hatte die Winterspiele 2018 wegen einer Dopingsperre verpasst.
Kälin verpasst Top 20 knapp
Als beste Schweizerin belegte die Engadinerin Nadja Kälin bei ihrer Olympia-Premiere Rang 21 (+3:46 Minuten). Lydia Hiernickel büsste als 32. fast 5 Minuten auf Johaug ein. Nadine Fähndrich hatte auf einen Start verzichtet.