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Rekurs gutgeheissen Smith gewinnt doch noch Olympia-Bronze im Skicross

  • Der Rekurs von Swiss-Ski und Fanny Smith gegen die Wertung des Olympia-Rennens im Skicross wurde von der FIS gutgeheissen.
  • Damit wird der Schweizerin nachträglich die Bronzemedaille doch noch zugesprochen.
  • Smith war ursprünglich nach Rennende vom 3. auf den 4. Platz zurückversetzt worden.
  • Damit lautet die Schweizer Olympia-Bilanz in Peking nun 7 Mal Gold, 2 Mal Silber und 6 Mal Bronze.

Der Rekurs von Swiss-Ski war erfolgreich: Fanny Smith erhält nachträglich Olympia-Bronze im Skicross zugesprochen. Der Entscheid, die Waadtländerin im Final vom 3. auf den 4. Platz zurückzuversetzen, wurde annulliert.

«Ich bin natürlich erleichtert über diesen Entscheid», sagte Smith. «Denn ich war stets überzeugt, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Gleichzeitig schmerzt es mich aber für Daniela Maier, welche nun die Leidtragende der Situation ist.» Die Deutsche Maier muss ihre Bronzemedaille zurückgeben.

Kopfschütteln nach Entscheid

Im Skicross-Olympiarennen hatte Smith die Ziellinie hinter Sandra Näslund (SWE) und Marielle Thompson (CAN) als Dritte überquert . Die Schweizerin wurde Minuten später jedoch von der Renn-Jury zur Verwunderung aller auf Rang 4 zurückversetzt. Ihr war ein Manöver gegen Maier kurz vor dem Ziel zur Last gelegt worden. Gegen diesen Entscheid legten Smith und Swiss-Ski nun erfolgreich Rekurs ein.

Die Berufungskommission ist laut FIS viermal zusammengetreten und nach stundenlanger Analyse zur Erkenntnis gekommen, dass der Kontakt zwischen den Athletinnen weder beabsichtigt noch vermeidbar war. Es hätte demnach eine Verwarnung gegen Smith ausgesprochen werden müssen, die aber keine Sanktion zur Folge hat.

Für Smith ist es die 2. Olympia-Bronzemedaille nach jener 2018 in Pyeongchang. Damit steht die Schweizer Bilanz in Peking nun bei 7 Mal Gold, 2 Mal Silber und 6 Mal Bronze. Mit nunmehr 15 Medaillen egalisierte die Schweiz die bislang erfolgreichsten Spiele (punkto Anzahl Medaillen) von Calgary 1988 und Pyeongchang 2018.

DSV prüft rechtliche Schritte

Der Deutsche Skiverband (DSV) will die Entscheidung nicht akzeptieren. «Wir prüfen alle rechtlichen Schritte. Wir wollen das nicht hinnehmen», sagte ein Sprecher gegenüber der Agentur dpa . Das Internationale Olympische Komitee kündigte auf Anfrage an, dass man die Situation bewerten werde, wenn alle Einsprüche abgeschlossen seien.

SRF zwei, sportlive, 26.2.22, 10:15 Uhr ; 

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