Ganz wenig hatte gefehlt. Den Schwyzer Bobpiloten Michael Vogt trennten im Zweierbob nur 25 Hundertstel von einer Medaille. Am Ende musste er mit dem 4. Rang vorliebnehmen , dafür kann er jetzt mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in den Viererbob-Wettkampf vom Wochenende starten.
Die Umstellung auf den grossen Schlitten muss ihm nun innerhalb von wenigen Tagen gelingen. «Ich bin noch nicht wieder ganz so gut unterwegs wie mit dem Zweier», sagte Vogt nach den ersten Trainings.
Trotzdem gelte es wieder, die beste Linie zu finden und dann vier saubere Läufe nach unten zu bringen. «Dann kann es am Ende wieder weit nach vorne reichen. Aber unser Hauptziel bleibt ein Diplom», so der 24-Jährige.
Der Material-Vorteil der Deutschen, die im Zweier einen Dreifachsieg feierten, dürfte diesmal nicht mehr ganz so erdrückend sein. Trotzdem sind Francesco Friedrich und Johannes Lochner erneut die klaren Favoriten. Für Vogt spricht, dass er sich im Eiskanal von Yanqing äusserst wohl fühlt.
Anders sieht das beim zweiten Schweizer Piloten aus. Simon Friedli wurde im Zweier nur 18. und sagte nun: «Die Bahn hat es in sich. Ich werde mich wohl nicht mehr mit ihr anfreunden können. Aber ich gebe wieder alles.»