Serafin Wiestner war im Ziel untröstlich. «Es tut mir so leid fürs Team», stammelte der Schweizer Startläufer den Tränen nahe. Der Bündner hatte im allerersten Schiessen des Rennens mit 8 Patronen (5 Schüsse plus 3 Nachlader) nur dreimal getroffen und musste 2 Strafrunden zurücklegen.
Im stehenden Anschlag vermochte Wiestner dank der 3 Nachlader wenigstens eine weitere Strafrunde zu vermeiden. Dennoch übergab er an letzter Stelle (Platz 18) an Benjamin Weger. «Ich habe mich gefreut auf das Rennen. Ich weiss nicht, was los war», sagte der 27-Jährige.
Nur Weger und Finello genügend
Weger und Jeremy Finello zeigte nach Wiestner eine gute Leistung und brachten die Schweiz vom 18. auf den 14. Zwischenrang. Schlussläufer Mario Dolder führte das Team zwischenzeitlich bis auf Platz 12, ehe er im stehenden Anschlag gleich 3 Scheiben stehenliess. Am Schluss resultierte der enttäuschende 15. Schlussrang für die Schweiz – mit fast acht Minuten Rückstand.
Lindström lässt Schweden jubeln
Gold ging völlig überraschend an Schweden. Schlussläufer Fredrik Lindström verwies mit einem perfekten letzten Schiessen die Norweger deutlich auf Platz 2. Bronze sicherten sich die lange Zeit führenden Deutschen.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung