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Dank Schlussspurt im Tie-Break Schweizer Curler spielen um eine Medaille

  • Am Schluss drehen die Schweizer richtiggehend auf. Im 9. End schaffen sie die fulminante Wende von 4:5 zu 9:5.
  • Grossbritannien kann nicht mehr reagieren und muss sich im Tie-Break beugen.
  • Somit steht schon am Donnerstag um 12:05 Uhr, Schweizer Zeit (live bei SRF), der Halbfinal Schweiz vs. Schweden an. Die 2. Paarung lautet: Kanada - USA.

Die Genfer standen im Entscheidungs-Spiel um den Verbleib im olympischen Turnier mit dem Rücken zur Wand. Seit der Wiederaufnahme ins Programm 1998 in Nagano stellte die Schweiz im klassischen Männer- und Frauen-Curling immer mindestens einen Halbfinalisten. Nach dem Fehlstart ins Tie-Break drohte diese Serie zu reissen.

Denn ein lange druckvolles Grossbritannien distanzierte die Equipe um Skip Peter De Cruz bis nach 4 Ends auf 4:1. Eine erste Antwort gelang den Romands mit dem ersten gestohlenen Stein im 6. End zum 4:4.

Gute Erinnerungen an Schweden

Fortan spitzte sich das Duell zwischen den beiden jungen Teams (der schottische Skip Kyle Smith ist erst 25 Jahre alt) zu. Im Endspurt glückte den Schweizern die nächste, wesentlich eindrücklichere Reaktion. Nummer-4-Spieler Benoît Schwarz (26) zauberte bei seiner letzten Steinabgabe und ermöglichte seinem Quartett ein 5-er-Haus.

Damit war der Widerstand der EM-Zweiten, die in der Round Robin noch mit 6:5 gegen Genf gewonnen hatten, gebrochen.

Für die Schweizer (Valentin Tanner/De Cruz/Claudio Pätz/Schwarz) dagegen geht das Turnier in die heisse Phase: Sie haben nun 2 Chancen auf das 2. Schweizer Curling-Edelmetall bei diesen Winterspielen und das erste für die Männer seit 2010. Im Halbfinal fordern sie den Vorrunden-Sieger Schweden heraus, den sie in Südkorea bei der ersten Begegnung gleich mit 10:3 in die Schranken gewiesen haben.

Die Stimmen aus dem Schweizer Lager

Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung

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