Am Medientermin der Eishockey-Nati im House of Switzerland war die Stimmung locker. Neben den üblichen Fragen und Antworten blieb auch Zeit für die eine oder andere Anekdote. Dabei zeigte sich, inwiefern die Eishockey-Spieler bislang Bekanntschaft mit der koreanischen Kultur gemacht haben.
Geduld gefragt nach dem koreanischen BBQ
Dies begann schon am Donnerstagabend nach der Ankunft in Seoul. Wie Headcoach Patrick Fischer erzählte, ging die Mannschaft nach dem langen Flug zusammen ein koreanisches BBQ essen.
Das einzige Problem: In Südkorea verlangt es der Anstand, beim Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen. Da die Schweizer Athleten alle mit denselben Kleidern ausgestattet wurden, kann man sich vorstellen, wie lange die Suche nach den eigenen Schuhen im Anschluss ans Essen dauerte.
Auch mit den harten Matratzen tun sich einige der Spieler schwer, wie Nationalmannschafts-Direktor Raeto Raffainer erzählte. Sie würden noch das eine oder andere Shoppingcenter abklappern müssen. Einige Spieler haben offenbar mit Luftmatratzen nachgeholfen.
Die Fussgängerstreifen sehen gleich aus. Und die WCs sind vor allem gleich.
Ein Spieler, der mit Asien vertraut ist, ist Eric Blum. Der Sohn einer Japanerin hat einige Parallelen zu seinem zweiten Heimatland entdeckt, wie er im Interview mit SRF lachend erzählt. «Die Fussgängerstreifen sehen gleich aus. Und die WCs sind vor allem gleich, mit all den Knöpfen für die Düse und den geheizten WC-Brillen», amüsiert sich Blum.
Die Schweizer haben noch bis am Donnerstag Zeit, sich mit den kulturellen Unterschieden zu befassen. Dann gilt es mit dem Startspiel gegen Kanada ernst.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung