Die ZSC Lions hätten auswärts in Ängelholm einen Sieg gebraucht, um nach der 3:4-Niederlage im Hinspiel zumindest die Verlängerung zu erreichen. Dieser blieb für die «Löwen» lange in Reichweite. Erst 7 Minuten vor Schluss versetzte Rögles Dennis Everberg den Zürchern mit dem Treffer zum 2:1 den entscheidenden Nackenschlag.
Ohne Torhüter und mit einem 6. Feldspieler kassierten die Lions noch das 1:3. Der unrühmliche «Schweden-Fluch» findet damit seine Fortsetzung: Die Lions sind das 10. Schweizer Team in Folge, das in der K.o.-Phase der Champions Hockey League an einem schwedischen Klub hängen bleibt.
Weber trifft, Rögle reagiert
Dabei waren die Lions von Anfang an bemüht gewesen, die Hypothek aus dem Hinspiel wettzumachen. Nachdem das Team von Trainer Rikard Grönborg im Startdrittel noch kein Kapital aus den spielerischen Vorteilen schlagen konnte, war es Yannick Weber, der die Gäste aus Zürich in der 34. Minute in Führung schoss.
Weil der Torschütze unmittelbar nach dem Abschluss Rögle-Torhüter Christoffer Rifalk umfuhr, wurde der Treffer erst nach langem Videostudium gutgeheissen. Deutlich weniger lange dauerte es bis zur Reaktion der schwedischen Gastgeber. Nur etwas mehr als 3 Minuten nach dem Führungstor glich Ludvig Larsson in Überzahl zum 1:1 aus. Schon dieser Spielstand hätte den Schweden zum Weiterkommen gereicht , dank Everberg blieb das Zittern erspart.